Mehrere Milliarden Euro: Technik für Teilchenbeschleuniger wird in Darmstadt installiert

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Mehrere Milliarden EuroTechnik für Teilchenbeschleuniger wird in Darmstadt installiert

Der Teilchenbeschleuniger in Darmstadt zählt zu den weltweit größtem Bauvorhaben der Wissenschaft. Er soll helfen, Fragen der Raumfahrt oder der Medizin zu erforschen.

Nach einem Budget von ursprünglich 1,3 Milliarden Euro 2005 liegt der aktuelle Kostenrahmen dem Helmholtzzentrum zufolge bei rund 3,3 Milliarden Euro.
Gründe sind unter anderem die Corona-Pandemie, die Baustoffpreisentwicklung und Probleme mit Lieferketten.
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Nach einem Budget von ursprünglich 1,3 Milliarden Euro 2005 liegt der aktuelle Kostenrahmen dem Helmholtzzentrum zufolge bei rund 3,3 Milliarden Euro.

Arne Dedert/dpa

Beim Bau des neuen Teilchenbeschleunigers «Fair» in Darmstadt im deutschen Bundesland Hessen hat die Installation der eigentlichen Technik der Forschungsanlage begonnen. Ende 2027 solle dort mit ersten Experimenten und Ende 2028 auch mit dem neuen 1,1 Kilometer langen Beschleunigerring geforscht werden, sagte der technische Geschäftsführer des GSI Helmholtzzentrums für Schwerionenforschung und von «Fair», Jörg Blaurock, auf der Baustelle.

Die ersten tonnenschweren Magnete sind bereits in die teils 20 Meter unter der Erde liegenden Beschleunigertunnel herabgelassen und teils auch schon montiert worden. Die Abkürzung «Fair» steht für «Facility for Antiproton and Ion Research» (Anlage zur Forschung mit Antiprotonen und Ionen). Voraussetzung ist nach den Worten von Blaurock, dass es keine Verzögerungen bei der Lieferung von Komponenten gibt. Aber: «Der Betonbau ist fertig für die Anlage.»

In der Anlage in Darmstadt sollen künftig kleinste Teilchen nahezu auf Lichtgeschwindigkeit beschleunigt werden. Um sie in einem Strahlenkanal auf Kurs zu halten, braucht es die Magnete. Mit dem Ausbau des bereits existierenden Beschleunigers soll künftig Forschung für Missionen im All, für die Medizin, die Entdeckung neuer Elemente oder physikalische Grundlagenforschung betrieben werden. Die Anlage soll unter anderem die Entstehung des Universums erforschen.

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(DPA)

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