Tausende Facebook-Konten wegen «Sextortion» gelöscht

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MetaTausende Facebook-Konten wurden gelöscht

Der Internet-Riese Meta löschte zuletzt mehrere Tausend Konten. Damit versucht der Konzern gegen sexuelle Nötigung und Erpressung durch «Sextortion» vorzugehen.

Der Internet-Riese Meta löschte zuletzt mehrere Tausend Konten um gegen «Sextortion» vorzugehen.

Der Internet-Riese Meta löschte zuletzt mehrere Tausend Konten um gegen «Sextortion» vorzugehen.

AFP

Im Kampf gegen sexuelle Nötigung und Erpressung im Internet hat der Online-Riese Meta rund 63.000 Facebook-Konten gelöscht. Die betroffenen Accounts seien in Nigeria erstellt worden, teilte das Unternehmen am heutigen Mittwoch mit. Geschlossen wurden demnach auch Gruppen und Seiten auf der Plattform, über die neue mutmaßliche Betrüger für sogenannte «Sextortion» rekrutiert und geschult werden sollten. Opfer dieser Masche lassen sich in der Annahme, mit Gleichaltrigen zu chatten, zum Absenden von Nacktfotos verführen, nur um daraufhin erpresst zu werden.

Täter drohen Betroffenen mit der Veröffentlichung der Bilder, wenn sie ihnen nicht eine bestimmte Summe zahlen oder online sexuelle Handlungen vornehmen. Für Aufsehen sorgte zuletzt etwa ein Fall um zwei Brüder, die sich schuldig bekannten, Teenager und junge Männer im US-Staat Michigan sexuell genötigt und erpresst zu haben. Eines der Opfer nahm sich das Leben. Entsetzen löste auch der Fall um einen Hilfssheriff aus Virginia aus, der sich online gegenüber einer 15 Jahre alten Teenagerin als Gleichaltriger ausgab, dann deren Mutter und Großmutter tötete und die Jugendliche entführte.

In jüngsten Jahren werde ein starker Anstieg von Sextortion-Fällen beobachtet, für den teils die lose organisierte Gruppe «Yahoo Boys» verantwortlich gemacht werde, die hauptsächlich aus Nigeria operiere, ergänzte Meta. Eine Untersuchung habe ergeben, dass der Großteil der Sextortion-Versuche gescheitert sei. Sie hätten zwar zumeist auf erwachsene Männer in den USA abgezielt, doch seien auch einige Minderjährige unter den Opfern gewesen. Letztere Fälle habe man dem nationalen Zentrum für vermisste und ausgebeutete Kinder gemeldet, erklärte Meta.

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(DPA)

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