Campari-Kalender 2012Mila, die Göttin der Apokalypse
Sollte 2012 die Welt untergehen, dann immerhin mit ordentlich Glamour. Neben dem Shooting für den neuen Campari-Kalender fand Model Milla Jovovich Zeit für ein Interview.
Milla Jovovich, wie trinken Sie Ihren Campari am liebsten?
Milla Jovovich: Ich bin eine Person, die flirtige Drinks mag – also mit Cranberry oder Orangensaft und so weiter. Die Campari-Mojitos sind auch sehr gut.
Trinken Sie jetzt gerade einen Campari?
Nein, ich bitte Sie! Es ist noch früh am Morgen.
Das Konzept des diesjährigen Kalenders hört sich spannend an: «It’s the end of the world, baby!». Was muss man darunter verstehen?
Es ist ein richtig spaßiges Konzept über alle möglichen Naturkatastrophen: Erdbeben, Großbrände, Kometen und so weiter. Dies wird mit sehr viel Glamour aber auch mit Humor inszeniert.
Hatten Sie auch einen künstlerischen Input?
Ich versuche bei jedem Job, sei es als Model oder Schauspielerin, meine gesamte Erfahrung und Ideen einzubringen. Ich arbeite schließlich seit 25 Jahren im Fashion-Business und so werde ich immer meine Persönlichkeit rüberbringen wollen.
Inzwischen gibt es eine imposante Ahnengalerie von Campari-Models. Wer ist Ihr Lieblings-Model?
Ganz klar: Ich war schon immer ein Benicio-Del-Toro-Fan.
Haben Sie eine Lieblings-Katastrophe beim diesjährigen Kalender?
Die Sintflut! Da sieht man diese riesige Welle, und das Girl, das dort herausspringt! Das ist ein sehr fantasy-geprägtes Bild.
Laut Campari-CEO haben Sie einen «geheimnisvollen, fesselnden Stil». Andere bezeichnen Sie als die «amtierende Königin des Arschtritts». Wie bezeichnen Sie sich selbst?
Ich versuche einfach allem, was ich mache, etwas Leben einzuhauchen. So denke ich, dass man mir eine gewisse Ehrlichkeit abnimmt. Dadurch entsteht Glaubwürdigkeit.
Was sind die nächsten Projekte für Milla Jovovich?
«The Three Musketeers» läuft bereits – ein großartiger Film – und nächstes Jahr kommt ja die nächste «Resident Evil»-Folge.
Das muss ja mindestens die fünfte sein?
Richtig.
Als Sie die allererste «Resident Evil» drehten, dachten Sie nicht, dies würde eine einmalige Sache sein, da es sich ja um die Verfilmung eines Video-Games handelte?
Ja, absolut. Ich habe damals nur mitgemacht, weil es das Lieblingsspiel meines kleinen Bruders war. Bisher hatte ich vor allem seriöse Rollen gespielt, Filme, die mein Brüderchen nicht interessierten, da er damals zu jung war. Also dachte ich, jetzt mach ich mal was, zu dem er einen Bezug hat. Wie immer machte ich es aus Ehrlichkeit, und deshalb denke ich, dass dies bei den Leuten rüberkommt. Der Regisseur ist inzwischen mein Ehemann, doch damals dachten wir nie, dass daraus ein solcher Erfolg entstehen würde.
Demnach verdanken Sie Ihren grössten Erfolg Ihrem kleinen Bruder?
Definitiv.
L'essentiel Online/Oliver Baroni