Ehi Etute: Mit 17 in Luxemburgs Nationalmannschaft und bald vielleicht in den USA

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Ehi EtuteMit 17 in Luxemburgs Nationalmannschaft und bald vielleicht in den USA

Für Düdelingen und die Nationalmannschaft ist Ehi Etute ein Volltreffer. Am Donnerstag tritt sie in der Coque mit ihrem Team gegen Italien an.

Tom Vergez
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Die Basketballerin wurde bereits von mehreren amerikanischen Universitäten angeschrieben.

Die Basketballerin wurde bereits von mehreren amerikanischen Universitäten angeschrieben.

Luis Mangorrinha - Le Quotidien

Sie ist erst 17 Jahre alt, aber wohl diejenige, auf die die Italienerinnen am Donnerstagabend um 19 Uhr in der Coque bei der EM-Qualifikation am meisten achten werden. Ehi Etute, die große Hoffnungsträgerin des luxemburgischen Basketballs, hatte im November mit 27 Punkten und 15 Rebounds gegen die slowakischen Spielerinnen aus der Euroleague beeindruckt. Dank ihrer Auftritte eine Etage tiefer im Eurocup hat die Spielerin aus Düdelingen in dieser Saison einen Meilenstein erreicht: Sie ist die beste luxemburgische Punktesammlerin der nationalen Liga. «Ich war von meiner Leistung überrascht», sagt sie selbst, «im Training merkt man gar nicht, dass man Fortschritte macht.»

Als Mitglied einer sportlichen Familie – ihre beiden Brüder sind Handballer in Düdelingen und ihre Schwester spielte bis zur letzten Saison mit ihr beim Verein T71 Düdelingen – hatte sie ebenfalls mit Handball angefangen. Damit war aber schon bald Schluss, «es gefiel mir nicht wirklich», sagt sie. Mit ihrer Größe von 1,82 Meter und Ballgeschick in den Händen fand Etute schnell ihren Platz unter den Körben.

Vergangenen Sommer kontaktierten sie amerikanischen Universitäten, nachdem sie in der U18-Nationalmannschaft geglänzt hatte – und das obwohl sie erst 2024, wenn sie ihre Schulzeit in Luxemburg beendet hat, spielberechtigt sein wird. «Ich war schockiert und nervös, weil ich einen guten Eindruck machen wollte», erinnert sie sich. «Vorher war es eher ein Traum, etwas, worüber man unter Freundinnen lacht». In den nächsten Wochen soll es deutlich konkreter werden. Sie wird mit ihrer Mutter und ihrer Schwester nach Amerika reisen, um sich die Universität von Pennsylvania anzusehen, die sie gerne zu ihren Studierenden zählen würde.

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