Luxemburg: Mit dem Vël'OK von Esch nach Istanbul – Sébastien radelt wieder für den guten Zweck

3000 Kilometer nur mit der Kraft der Waden: Sébastien Cayotte macht sich bereit, mit einem Vël'OK von Luxemburg nach Istanbul zu fahren. Schon nach Rom war der Lehrer mit einem der Leihfahrräder der Stadt Esch gefahren, nach Paris und Amsterdam mit einem Vel'OH!. Als Scherz unter Freunden hatte das Ganze begonnen, Cayotte wollte damals günstig in die Hauptstadt Frankreichs fahren. Dann beschloss er, seine Reisen für den guten Zweck zu nutzen.

Nachdem der 28-Jährige mehrmals die «Fondatioun Kriibskrank Kanner» unterstützt hat, radelt er nun für «CSI Lëtzebuerg»: «Diesmal wollte ich eine Organisation unterstützen, die meine Sichtbarkeit dringender braucht. ‹Kriibskrank Kanner› war toll, aber es ist eine sehr prominente Organisation. Hier unterstütze ich ein kleineres Projekt, das mehr mit meinem Beruf zu tun hat».

Mit dem gesammelten Geld wird der Bau einer Schule in Kigali, Ruanda, finanziert, Sébastien war selbst schon dort: «Für mich war es aus persönlicher und beruflicher Sicht sehr bereichernd, da ich mich während meines Besuchs mit ruandischen Lehrern und ihren Schülern austauschen konnte», erzählt er. Die Schule soll im September eröffnet werden und hauptsächlich Flüchtlingskinder aufnehmen.

Auf seiner Reise geht es für Sébastien Cayotte quer durch Europa. Bevor er sich Istanbul ausgesucht hat, hatte er zunächst Moskau im Visier. Ausgangspunkt ist seine Heimatstadt Esch: «Ich bin stolz darauf, die Stadt zu repräsentieren, indem ich mit diesem Fahrrad durch zehn Länder fahre und es bis nach Asien bringe». Los geht es am heutigen Dienstag um 14 Uhr auf der Place de l'Hôtel-de-Ville, auf den ersten Kilometern seiner Reise kann man Sébastien begleiten, oder das Abenteuer auf den Social-Media-Kanälen von «Challenging for smiles» verfolgen.