MoldauKein Gas mehr aus Russland – 350.000 Bewohner sind ohne Heizung
Keine Heizung im Winter: Das ist für viele Menschen in Moldau gerade Realität. Weil aus Russland kein Gas mehr in das Land kommt, will die EU jetzt finanziell helfen.

Der Lieferstopp betrifft vor allem Transnistrien, das sich von Moldau unabhängig erklärt hat, aber nicht anerkannt wird. Zum Jahreswechsel wurden dort Erdgas und Fernwärme abgeschaltet, auch die Stromversorgung in Moldau ist betroffen.
Symbolbild: Uncredited/AP/dpaDie EU will die Republik Moldau aufgrund ihrer Energiekrise mit 30 Millionen Euro unterstützen. Mit dem Geld soll etwa der Kauf und Transport von Erdgas in die abtrünnige Region Transnistrien finanziert werden, wie die EU-Kommission in Brüssel mitteilte. Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen sagte: «Mitten im Winter sind mehr als 350.000 Bewohner der Region Transnistrien im Dunkeln und in der Kälte, weil Russland beschlossen hat, seine Gaslieferungen einzustellen.»
Der russische Gaskonzern Gazprom hatte Ende Dezember einen Lieferstopp an Moldau verkündet und diesen mit angeblichen Schulden von 709 Millionen US-Dollar (682 Millionen Euro) begründet. Die Regierung in Chisinau spricht von Schulden von etwa neun Millionen US-Dollar.
Der Lieferstopp betrifft vor allem das prorussische Transnistrien, das sich von Moldau unabhängig erklärt hat, international aber nicht anerkannt wird. Dort wurden zum Jahreswechsel für viele private Haushalte Erdgas und Fernwärme abgeschaltet. Doch auch die Stromversorgung im Kernland von Moldau ist betroffen.
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