Beim Ex-ClubMourinho verliert bei seiner Rückkehr nach Manchester
Mit den Tottenham Hotspurs setzte es für den portugiesischen Coach an alter Wirkungsstätte eine 1:2-Niederlage.

Vor Spielbeginn gab es eine herzliche Umarmung mit seinem Nachfolger Ole Gunnar Solskjaer, doch dann war die Geschenkzeit für José Mourinho vorbei. Der Tottenham-Trainer, der am 8. Dezember 2018 beim 4:1 gegen Fulham letztmals die «Red Devils» gecoacht hatte, musste mit ansehen, wie sein ehemaliges Team Manchester United von Anfang an die Initiative übernahm. Und schon in der 6. Minute fiel der Führungstreffer, durch einen Distanzschuss von Marcus Rashford, bei dem Torwart Gazzaniga allerdings eine Mitschuld traf.
Dass Rashford traf, war kein Zufall, der 22-jährige Offensivmann war besonders inspiriert. Er lieferte sich mit dem argentinischen Torwart ein Privatduell, traf auch die Latte und erzielte kurz nach der Pause per Foulpenalty, den er selber herausgeholt hatte, den erneuten Führungstreffer. Zwischenzeitlich hatte Dele Alli kurz vor der Pause ausgeglichen, es war der vierte Treffer der Nummer 20 unter Mourinho.
Der Portugiese hätte der erste Tottenham-Trainer werden können, der seine ersten drei Meisterschaftsspiele gewinnt, den Erfolg in der Champions League gegen Olympiakos Piräus nicht eingerechnet. Ein Sieg der Londoner wäre aber unverdient gewesen, sie hatten nur wenige Torchancen. Zudem sind sie defensiv zu anfällig - in allen vier Partien unter dem «Special One» haben sie zwei Gegentore einstecken müssen. Für Manchester United kündigt sich dagegen langsam eine Wende zum Besseren an, nachdem sie so schlecht in die Saison gestartet waren wie seit 1988 nicht mehr: Sie sind seit mittlerweile neun Heimspielen ungeschlagen.
Für Mourinho endete die Partie, wie sie begonnen hatte: Mit einer herzlichen und fairen Umarmung mit Solskjaer.
(L'essentiel/mke)