PlayboyNackt-Yoga entzürnt Hindus
Ein Video mit einer hüllenlosen Sara Jean Underwood sorgt in Indien für Empörung. Denn das Playmate des Jahres 2007 führt in aufreizenden Posen Yoga-Übungen vor.

Erotisch-akrobatische Yoga-Pose: Sara Jean Underwood.
Splitternackt steht das Model auf der Matte und nimmt dann eine Yoga-Stellung nach der anderen ein. Der erotische Videoclip, der auf Playboy.com zu sehen ist, soll die Zuschauer zum Nachmachen animieren, mehr noch aber als Werbung für DVDs wie «Erotic Nude Yoga», «Totally Nude Yoga Tai Chi» oder «Erotic Yoga for Couples» dienen.
Doch jetzt hat der Clip die Aufmerksamkeit von Leuten erregt, die wohl eher nicht zur anvisierten Zielgruppe gehören: Der Präsident der Universal Society of Hinduism, Raja Zed, beklagte sich gegenüber WENN: «Hindus sind entsetzt darüber, wie das uralte und hoch verehrte System des Yogas von Playboy aus geschäftlicher Habgier zweckentfremdet wird. Wir drängen die Organisation, alle Yoga-relevanten Produkte zurückzuziehen.»
«Ernsthafte mentale und physische Disziplin»
Yoga sei eines der sechs Systeme, die die Hindu-Philosophie bildeten, und nehme daher auch einen entscheidenden Platz im Hindu-Glauben ein, führte Zed weiter aus. «Es handelt sich um eine ernsthafte mentale und physische Disziplin, in der die menschliche Seele nach Vereinigung mit der universellen Spiritualität strebt.»
Im Westen, insbesondere in den USA, ist Yoga dagegen eine regelrechte Industrie geworden, die jedes Jahr riesige Umsätze macht – auch mit so wenig spirituellen Spielarten wie Yoga für Haustiere. Für viele Hindus sind solche sinnentfremdeten Rituale eine Form des Diebstahls, midestens aber ein Ärgernis.
(dhr/20 Minuten)