Großherzog übergibt Amtsgeschäfte an Sohn Guillaume

Anlässlich des Luxemburger Nationalfeiertags hat Großherzog Henri am heutigen Sonntag in der Philharmonie eine bedeutende Ankündigung gemacht. In seiner Rede erklärte er, dass er im Oktober, anlässlich seines 70. Geburtstags, die Amtsgeschäfte an seinen Sohn, Erbgroßherzog Guillaume, übergeben wird. «Liebe Leute, in der ersten Strophe der Nationalhymne schreibt Michel Lentz: ‹Du hues ons all als Kanner schon de fräie Geescht jo gin› – besser kann man es nicht sagen. Ich glaube an den Menschen, an seinen freien Geist, an seine Kapazitäten, sich immer wieder neu zu erfinden, an unsere junge Generation,» sagte der Großherzog. Henri betonte, dass er voller Vertrauen und Liebe diese Verantwortung an Guillaume übergebe und wünschte ihm von Herzen eine glückliche Hand. Diese Entscheidung sei ein Symbol für Optimismus und gemeinsames Streben nach großen Zielen.

Die Rede des Großherzogs war geprägt von emotionalen Momenten und einem starken Appell an die nationale Einheit und europäische Solidarität. «Lasst uns mit Optimismus in die Zukunft schauen, mit dem Wissen, dass wir nur zusammen große Dinge erreichen können,» ermutigte Henri die Anwesenden. Er betonte die Wichtigkeit des Zusammenhalts und der gemeinsamen Anstrengungen, um die Herausforderungen der Zukunft zu meistern. Abschließend wünschte er allen einen schönen Nationalfeiertag und rief: «Vive Lëtzebuerg, vive Europa!»

Im Vorfeld des Staatsbesuchs in Belgien hatte der Großherzog der Tageszeitung La Libre in einem Interview im April bereits gesagt, dass das Datum für seine Abdankung bereits feststünde.