«Sex-Roulette»Neuer Sex-Trend schockiert Mediziner
Ein neuer Sex-Trend schwappt über Süd- und Südosteuropa: «Sex-Roulette». Das sind Beischlaf-Partys, bei denen einer der Teilnehmer mit HIV infiziert ist.
Extremer geht es wohl kaum: Bei den «Sex-Roulette»-Partys haben viele Menschen miteinander Sex. Doch dieser Kick reicht den Teilnehmern nicht aus. Sie suchen – wie beim «Russischen Roulette» – ein besonderes Risiko. Dieser ist: Einer der Teilnehmer ist mit HIV infiziert. Aber niemand weiß, wer es ist, alle könnten sich theoretisch mit dem Virus infizieren.
Partys dieser Art werden jetzt von spanischen Ärzten angeprangert. Josep Mallolas, Arzt bei der Universitätsklinik Barcelona befürchtet, dass die Partys ein Zeichen seien, «dass die Menschen den Respekt vor HIV verloren» hätten. «Es gibt Sex-Partys, bei denen man nur mitmachen darf, wenn man HIV-positiv ist», sagt Mallolas dem Magazin El Periodico. Auf den sogenannten «Blue Partys» würden die Teilnehmer vom vorhinein Medikamente gegen den HI-Virus nehmen, um das Risiko einer Übertragung zu mindern.
Im vergangenen Jahr hatte eine Stripperin aus Serbien zum ersten Mal von den «Sex-Roulette-Partys» berichtet. «Die Leute tauchen mit Masken auf der Party auf, einer von ihnen hat HIV», sagte sie. Reiche würden die Orgien für andere reiche Menschen organisieren.
(sen/L'essentiel)