Coronavirus in LuxemburgNeuinfizierte sind im Durchschnitt 34 Jahre alt
LUXEMBURG – Von den Personen, die sich zwischen dem 29. Juni und dem 5. Juli mit dem Coronavirus infiziert haben, wiesen 62 Prozent Symptome auf.

Gesundheitsministerin Paulette Lenert hat sich zur Lage des Landes geäußert.
EditpressDie Personen, die in der ersten Juliwoche in Luxemburg positiv auf das Coronavirus getestet wurden, sind im Durchschnitt 34 Jahre alt. Das gab das Gesundheitsministerium am Freitag bekannt. Zwischen dem 29. Juni und dem 5. Juli wurden 289 neue Fälle registriert – doppelt so viele, wie in der Vorwoche. 62 Prozent der neuen Patienten wiesen Symptome auf. Zwischen dem 1. und 7. Juni wurden im Großherzogtum «nur» 22 neue Fälle verzeichnet, von denen 27 Prozent mit Symptomen zu kämpfen hatten.
«Für manche scheint das Ende des Notstandes gleichbedeutend mit dem Ende der Krise zu sein. Das ist allerdings nicht der Fall», sagte Gesundheitsministerin Paulette Lenert und betonte, dass «vor allem junge Erwachsene unter den Neuinfektionen sind».
1963 Hochrisikokontakte
Die Beachtung des Mindestabstandes, die Umsetzung der Hygieneempfehlungen und die Vermeidung von privaten Zusammenkünften seien in diesem Sommer angesichts des Aufflammen des Coronavirs unerlässlich. 166 der 289 neuen Fälle sind Menschen, die mit einem früheren Patienten in Kontakt waren. Die 289 Personen, die sich zuletzt infiziert hatten, standen in engerem Kontakt mit insgesamt 1963 Personen – ein Wert der nun zum ersten Mal erfasst werden kann.
Paulette Lenert und ihre Mitarbeiter haben bestätigt, dass sich das Land bereits für die zweite Welle rüstet. Laut der Gesundheitsministerin erscheint diese derzeit «unausweichlich». Womöglich sei sie bereits da.
(Nicolas Chauty/L'essentiel)