NigeriaMassenproteste fordern mehrere Tote
Bei Massenprotesten in Nigeria sind mindestens 13 Demonstranten getötet worden. Die Behörden nahmen mehr als 300 Menschen fest.
Bei Massenprotesten gegen die Wirtschaftskrise in Nigeria sind nach Angaben der Menschenrechtsorganisation Amnesty International mindestens 13 Demonstranten getötet worden. Die von Augenzeugen, Angehörigen und Anwälten gemeldeten Todesfälle seien auf unabhängige Weise verifiziert worden, teilte Isa Sanusi von Amnesty International am heutigen Freitag mit.
Die nigerianischen Behörden bestätigten, dass vier Menschen durch eine Bombe ums Leben gekommen seien. Zudem seien mehr als 300 Menschen festgenommen worden. In den nördlichen Staaten Kano und Katsina seien Ausgangssperren verhängt worden, nachdem staatliche Einrichtungen geplündert worden seien. Ein Polizist soll getötet worden sein.
Bei den Protesten ging es hauptsächlich um Lebensmittelknappheit und Vorwürfe, die Regierung mache eine schlechte Arbeit. Nigerianische Beamte gehören zu den am besten bezahlten in Afrika, häufig wird ihnen Korruption vorgeworfen. Die Demonstranten forderten, dass Subventionen für Gas und Strom wiedereingeführt werden, die im Rahmen von Reformen der Regierung zur Förderung des Wirtschaftswachstums abgeschafft worden waren.
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