Schweinepest«No-go-Area» reicht bis zur Luxemburger Grenze
BELGIEN - Brüssel wappnet sich gegen den Erreger, der am Freitag erstmals im Land aufgetaucht war. Die Behörden befürchten, dass zahlreiche Tiere betroffen sind.
Nach weiteren bestätigten Fällen der Afrikanischen Schweinepest in Belgien sperren die Behörden die betroffenen Wälder, um die Ausbreitung der Krankheit zu bremsen. Dies kündigte der Agrarminister der Region Wallonie, René Collin, am Montag in Brüssel an.
Betroffen ist ein 64.000 Hektar großes Gebiet zwischen der Autobahn E411 und der luxemburgischen beziehungsweise französischen Grenze, das praktisch zur «No-go-Area» erklärt wurde. Der Forstverkehr ist bis auf Weiteres untersagt, auch Spaziergänger sollen sich von den Wäldern fernhalten.
Das für Menschen ungefährliche, für Schweine aber höchst bedrohliche Virus war Ende vergangener Woche rund 20 Kilometer von der luxemburgischen Grenze entfernt in zwei Wildschweinen nachgewiesen worden. Inzwischen seien es fünf Nachweise, meldete die Nachrichtenagentur Belga am Montag. «Viele weitere Kadaver werden analysiert», sagte Agrarminister Collin laut Belga. Betroffen sein könnten Dutzende oder sogar Hunderte von Wildschweinen.
(L'essentiel/dpa)