FinanztechnologieNoch ein Japaner entdeckt Luxemburg für sich
LUXEMBURG/TOKIO - Der japanische Anbieter von virtuellen Währungen bitFlyer will seinen Europa-Sitz im Großherzogtum ansiedeln.

Pierre Gramegna und Xavier Bettel trafen den Kogründer und Vorstandsvorsitzenden von bitFlyer, Yuzo Kano.
Premierminister Xavier Bettel und Finanzminister Pierre Gramegna weilen derzeit auf Staatsbesuch in Japan. Am Freitagnachmittag ließen sie frohe Kunde in die Heimat senden: Yuzo Kano, Vorstandsvorsitzender von bitFlyer, will den Europasitz des japanischen Anbieters von virtuellen Währungen in Luxemburg ansiedeln.
Der Staats- und Medienminister freut sich in einem Communiqué über die Nachrichten und lobt die ausgezeichneten Beziehungen zwischen den beiden Ländern: «Luxemburg ist bekannt als zuverlässiger Partner und ein ausgezeichneter Platz für japanische Unternehmen, die den europäischen Markt erobern wollen.»
Bettel traf nach einem Empfang mit militärischen Ehren auch mit seinem japanischen Amtskollegen Shinzo Abe zusammen. Während des Japan-Aufenthalts der beiden Regierungsmitglieder stehen noch bis Sonntag weitere Treffen mit Wirtschaftsvertretern auf dem Programm. Die Themen drehten sich um die bilateralen Beziehungen sowie die Prioritäten des luxemburgischen EU-Ratsvorsitzes. Gramegna wiederum saß in Meetings mit Akira Amari (Minsiter für Wirtschafts- und Steuerpolitik) und Haruhiko Kuroda (Gouverneur der japanischen Zentralbank), um über aktuelle Fragen aus der Wirtschafts- und Finanzwelt zu sprechen.
Erst am Donnerstag war bekannt geworden, dass der japanische Online-Urlaubsanbieter Veltra eine Zweigstelle im Großherzogtum eröffnen will.
(L'essentiel)