Massenentlassungen: Nokia streicht weltweit 4000 Stellen

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MassenentlassungenNokia streicht weltweit 4000 Stellen

Der weltgrösste Handyhersteller ist wirtschaftlich stark angeschlagen. Nun hat Nokia Massenentlassungen angekündigt. Die Nachricht kommt nicht ganz überraschend.

Dunkle Wolken über Nokia. (Bild: Keystone/AP/Volker Hartmann)

Dunkle Wolken über Nokia. (Bild: Keystone/AP/Volker Hartmann)

Der Stellenabbau solle bis Ende 2012 beendet sein. Betroffen seien vor allem Stellen in Dänemark, Finnland und Grossbritannien, teilte das finnische Unternehmen am Mittwoch mit. Zugleich kündigte der zuletzt bei den Smartphones ins Hintertreffen geratene Hersteller an, seine Symbian-Software-Aktivitäten an das Managementberatungs- und Technologieentwicklungsunternehmen Accenture auszugliedern. Im Zuge dessen sollen weitere 3000 Stellen ausgelagert werden.

Mitte Februar wurde bekannt, dass Nokia sein Smartphone-Betriebssystem Symbian nicht mehr weiterentwickelt und stattdessen eine Allianz mit dem ehemaligen Konkurrenten Microsoft eingeht. Das Betriebssystem Windows Phone 7 soll die Plattform für Nokia-Smartphones sein. Die Software wird von Experten als technologisch ausgereift und modern gelobt; von den Konsumenten ist sie bislang allerdings nicht auf breiter Front angenommen worden.

Nokia-CEO Stephen Elop kündigte schon damals an, dass der Strategiewechsel einen deutlichen Stellenabbau nach sich ziehen werde. Ende 2010 zählte das Unternehmen 132 500 Mitarbeiter.

mbu/L'essentiel Online/sda

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