Fehlendes FachpersonalNur jeder siebte Handwerker ist Luxemburger
LUXEMBURG – Das Handwerk leidet unter Fachkräftemangel – auch weil immer weniger Einheimische Maler, Elektriker oder Maurer werden wollen.

Im Hoch- und Tiefbau herrscht Arbeitskräftemangel.
In der Handwerksbranche in Luxemburg sind im Vorjahr 4500 neue Jobs entstanden. Damit zählt der Sektor zu einem wichtigen Motor der heimischen Wirtschaft. Doch der droht nun ins Stottern zu geraten. Nach Angaben der Handwerkskammer suchen insbesondere Bauunternehmer, Maler- und Elektrofirmen derzeit händeringend nach Personal.
Ein Grund dafür ist, dass sich Lehrlinge häufig für andere Berufe als jene, die momentan am Arbeitsmarkt gerade gefragt sind, interessieren. Auch Luxemburger muss man in den Handwerksbetrieben mit der Lupe suchen: Von den 84.383 Beschäftigten der Branche sind nur 12.032 Luxemburger (14,3 Prozent).
Der Großteil der Mitarbeiter sind Ausländer und Grenzgänger. 85,7 Prozent der Arbeitnehmer und Handwerker sind Nicht-Luxemburger, insgesamt 72.351 Personen. Täglich fahren 40.936 Handwerker (48,5 Prozent) aus dem benachbarten Ausland über die Grenze zu ihren Arbeitgebern im Großherzogtum.
(Thomas Holzer/L'essentiel)