LuftfahrtmysteriumVerschollenes Flugzeug von Amelia Earhart angeblich gefunden
Ein Unternehmen für Meeresforschung hat ein Sonarbild veröffentlicht, das das Flugzeug der Luftfahrtlegende Amelia Earhart zeigen soll, die 1937 spurlos über dem Pazifik verschwand.

Amelia Earhart am 20. Mail 1937 vor ihrer Lockheed L-10 Electra kurz vor ihrem Start zur Weltumrundung.
AFPFast ein Jahrhundert nach ihrem Verschwinden glauben Meeresforscher die Überreste des Flugzeugs von Amelia Earhart auf dem Grund des Pazifiks gefunden zu haben. Die Forscher haben am gestrigen Montag ein entsprechendes Sonarbild veröffentlicht.
Das amerikanische Unternehmen Deep Sea Vision (DSV) bestätigt, dass die Aufnahme im Rahmen von Forschungsarbeiten westlich der Insel Howland gemacht wurde. Die unbewohnte Insel liegt mitten im Ozean zwischen Australien und Hawaii.
Fünf Jahre nachdem sie als erste Frau den Atlantik im Alleinflug überquert hat, brach Earhart am 20. Mai 1937 zusammen mit ihrem Navigator Fred Noonan in ihrer zweimotorigen Lockheed L-10 Electra im kalifornischen Oakland auf, um die erste Frau zu werden, der eine Weltumrundung im Flugzeug gelingt.
Möglicherweise Treibstoffmangel
Doch am 2. Juli sind die beiden nach einem Zwischenstop in Lae in Papua- Neuguinea spurlos verschwunden. Ihr nächstes Zwischenziel sollte die 4000 Kilometer entfernte Insel Howland sein, wo sie einen Tankstopp geplant hatten. Dort kamen sie jedoch nie an.
Ihr Verschwinden bleibt eines der großen Mysterien der Luftfahrt. Unzählige Bücher und Filme machen sich das Schicksal der beiden Verschollenen zum Thema. Auch an mehr oder weniger ernstzunehmenden Theorien über ihren Verbleib mangelt es nicht. Die vorherrschende Annahme ist, dass Earhart und Noonan kurz vor Erreichen von Howland der Treibstoff ausgegangen sei.
Fundort soll noch geheim bleiben
Das von einem Unterwasserroboter gemachte, etwas verschwommene Bild zeigt die Umrisse eines Objekts, das laut Angaben von DSV, den typischen Konturen der zweimotorigen Lockheed L-10 Electra entspricht, in der die vermissten Luftfahrtpioniere unterwegs waren.
«Wir gehen davon aus, dass Earhart alles versucht hat, das Flugzeug so sanft wie möglich auf dem Wasser aufzusetzen. Und soweit wir auf dem Bild erkennen können, ist ihr das auch gelungen», äußerst sich DSV-Chef Tony Romeo in einer Pressemitteilung.
Das Unternehmen hätte die vergangenen 90 Tage damit verbracht, eine Meeresoberfläche von 13.500 Quadratkilometern abzusuchen. Der genaue Fundort soll im Moment noch geheim gehalten werden.
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