«Historischer Aufruf» – Öcalan ruft zu Waffenruhe mit Türkei auf

Publiziert

«Historischer Aufruf»Öcalan ruft zu Waffenruhe mit Türkei auf

Im Kurden-Konflikt in der Türkei hat sich der gefangen gehaltene Chef der verbotenen Kurdischen Arbeiterpartei PKK, Abdullah Öcalan, zu Wort gemeldet.

Der Chef der verbotenen Kurdischen Arbeiterpartei PKK, Abdullah Öcalan, sitzt in der Türkei in Haft.

Der Chef der verbotenen Kurdischen Arbeiterpartei PKK, Abdullah Öcalan, sitzt in der Türkei in Haft.

DPA

Der inhaftierte Chef der verbotenen Kurdischen Arbeiterpartei PKK, Abdullah Öcalan, hat türkischen Berichten zufolge zu einer Waffenruhe aufgerufen.

Die Kämpfer sollten sich zudem aus der Türkei zurückziehen, hieß es in einer Erklärung Öcalans, aus der türkische Medien am Donnerstag zitierten. Der Aufruf wurde in Diyarbakir vor Hunderttausenden Menschen in kurdischer Sprache verlesen.

Jahrelanger Kampf

Die PKK hatte in der vergangenen Woche im Nordirak bereits acht verschleppte Türken freigelassen. Dies galt als vertrauensbildende Maßnahme, die die Weichen für eine Friedenslösung stellen soll.

Die PKK wird von der Türkei, der EU und den USA als Terrororganisation eingestuft. Sie kämpft seit Anfang der 1980er Jahre für Unabhängigkeit oder größere Autonomie der Kurdengebiete in der Türkei. Kurdische Organisationen beklagen eine systematische Diskriminierung ihrer Volksgruppe durch den türkischen Staat.

(L'essentiel Online/sda)

Deine Meinung zählt