Nicht verhältnismäßig – Österreich setzt Corona-Impfpflicht aus

Publiziert

Nicht verhältnismäßigÖsterreich setzt Corona-Impfpflicht aus

Nach einem Bericht einer Expertenkommission setzt Österreich die Corona-Impfpflicht vorerst nicht um. Es war erste Land der EU, das eine allgemeine Impfpflicht eingeführt hatte.

Ungeimpfte müssen in Österreich vorerst keine Strafen mehr fürchten.

Ungeimpfte müssen in Österreich vorerst keine Strafen mehr fürchten.

Moritz Frankenberg/dpa

Österreich setzt die Impfpflicht gegen das Coronavirus aus. Die Impfpflicht sei bei der vorherrschenden Omikron-Variante nicht verhältnismäßig, sagte Verfassungsministerin Karoline Edtstadler (ÖVP) am Mittwoch in Wien. Basis für die Entscheidung sei der Bericht einer Expertenkommission. In drei Monaten solle neu entschieden werden, sagte Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne).

Die Impflicht gilt eigentlich seit Anfang Februar. Ab 15. März mussten bisher alle, die sich weigern, mit Geldstrafen von bis zu 3600 Euro rechnen. Österreich war mit dem Schritt ein Vorreiter in der EU. In anderen Ländern gab es nur altersspezifische Vorschriften. Die Impfquote liegt in Österreich bei rund 70 Prozent.

(L'essentiel/dpa)

Deine Meinung zählt

2 Kommentare
Kommentarfunktion geschlossen