Luxemburg: OGBL bestätigt das Tripartite-Abkommen offiziell

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LuxemburgOGBL bestätigt das Tripartite-Abkommen offiziell

ESCH/ALZETTE – Die Gewerkschaft OGBL hat am Dienstag der Vereinbarung zugestimmt, die vergangene Woche bei der Tripartite zur Energiekrise und Inflation getroffen worden war.

Joseph Gaulier
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Joseph Gaulier
Eine neuerliche Ablehnung des Tripartite-Abkommens stand laut Nora Back (Mitte) nicht zur Debatte.

Eine neuerliche Ablehnung des Tripartite-Abkommens stand laut Nora Back (Mitte) nicht zur Debatte.

Editpress/Hervé Montaigu

Diesmal ist der OGBL mit von der Partie. Die Gewerkschaft hat am Dienstag das vergangene Woche mit der Regierung und der Unternehmervertretung erzielte Tripartite-Abkommen bestätigt, wie Nora Back, Gewerkschaftsvorsitzende, auf einer Pressekonferenz bekannt gegeben hat. Im März hatte sich die Arbeitnehmervertretung geweigert, das erste Abkommen zu unterzeichnen, weil es die Verschiebung von Indextranchen enthielt.

«Wir sind mit dem gleichen Ehrgeiz in die neue Tripartite gegangen, aber diesmal wurden wir in unseren Positionen bestätigt», so Back «da unsere Hauptforderungen, nämlich der Index, die Senkung der Energiepreise und die Unterstützung der Haushalte, erfüllt wurden». Die vom Statistikinstitut Statec für Anfang 2023 prognostizierte Indextranche werde gezahlt, zusätzlich zur auf April 2023 verschobenen Tranche vom Juli dieses Jahres. Selbst wenn eine dritte Tranche in dasselbe Jahr fallen würde, würde diese gezahlt, rief die Vorsitzende in Erinnerung – «mit Kompensationen für die Unternehmen». Die genauen Modalitäten werde im Falle des Falles eine neue Tripartite regeln.

Zufrieden äußerte sich Nora Back mit den «Selektivitätskriterien des Abkommens», die «je nach Energieverbrauch und Erschwernisgrad» die Höhe der Unterstützung für Unternehmen und Arbeitnehmer regeln. «Der OGBL ist der Meinung, dass die höchsten Einkommen nicht auf die gleiche Weise unterstützt werden sollten wie die schwächsten», bekräftigte die Vorsitzende. Zudem enthalte das Abkommen «eine Reihe guter Dinge», wozu laut Back die Senkung der Mehrwertsteuer und die Subventionen für Photovoltaik gehören.

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