BetrugsfallOGBL und LCGB wollen aufgeklärt werden
LUXEMBURG – André Roeltgen, der Präsident der Gewerkschaft OGBL und Patrick Dury, Präsident des LCGB, wollen mehr über den Betrugsfall bei der Adem erfahren.

Die Adem steht im Mittelpunkt eines Betrugsfalls.
L'essentiel«Angesichts der Tausenden von Beamten, die in diesem Land arbeiten, kann ein solcher Fall leider nicht ausgeschlossen werden. Öffentliche Gelder zu veruntreuen ist skandalös. Allerdings sollte man nicht verallgemeinern. Ich möchte die Qualität der öffentlichen Dienste und der Beamten in Luxemburg loben», betont André Roeltgen. Der OGBL-Präsident erwartet von den Behörden, dass der Betrugsfall bei der Adem demnächst aufgeklärt wird. Dieser fand zwei Monate nach dem bei der CNS statt, wo ein Beamter Gelder unterschlagen hatte. «Je nach Art der Straftat sollten Disziplinarstrafen oder gar strafrechtliche Sanktionen ergriffen werden», betont Roeltgen.
Sollte die Wirksamkeit der Kontrollen in Frage gestellt werden? «Wenn die Fälle ans Licht gebracht werden, so heißt das doch, das die Kontrollen effizient durchgeführt wurden, oder? Über den Fall bei der Adem ist noch nicht viel bekannt, aber bei der CNS soll der Betrug zehn Jahre gedauert haben. Man sollte vielleicht daran denken, die Kontrollen zu verstärken», sagt Roeltgen.
Eine Frage, die sich auch Patrick Dury, Präsident des LCGB, stellt. Dieser zeigt sich nach beiden Fällen sehr enttäuscht und wundert sich über die Durchführung der Kontrollen. Mehr darüber wollte Dury jedoch nicht sagen. Diese Woche soll das Thema bei einem Treffen des Vorstands der Gewerkschaft diskutiert werden.
(Gaël Padiou/L'essentiel)