Tokio 2020Olympia-Macher wollen Stimmung simulieren
Weil sich die Athleten in den Stadien nicht alleine fühlen sollen, haben die Organisatoren der Olympischen Spiele einige Ideen, Atmosphäre in den Stadien zu schaffen.
Mit digitalen Hilfsmitteln wollen die Organisatoren der Olympischen Spiele in Tokio trotz des Ausschlusses fast aller Zuschauer für eine besondere Atmosphäre in den Arenen sorgen. «Wir wollen nicht, dass sich die Athleten im Stadion allein fühlen. Wir wollen ihnen zeigen, dass die Menschen bei ihnen sind und sie unterstützen», sagte Thomas Bach, Präsident des Internationalen Olympischen Komitees. Das IOC rechnet damit, dass die Tokio-Spiele von einer Rekordzahl von Menschen in aller Welt verfolgt wird.
Die technischen Lösungen für mehr Stimmung bei Olympia:
Beschallung -
Ein besonderes Soundsystem soll die Olympioniken mit Fanlärm von früheren Spielen ummanteln und Stimmung erzeugen. Die Töne stammen meist von Wettbewerben in den jeweiligen Sportarten. So soll das Gefühl erzeugt werden, dass die Sportler von Zuschauern umgeben sind.
Fern-Klatschen -
Aus der Heimat können Fans «virtuelles Klatschen» übermitteln. Dazu können Zuschauer während der Übertragung der Wettbewerbe in digitalen Plattformen auf ein entsprechendes Symbol klicken. Auf digitalen Karten soll sichtbar gemacht werden, wie viele Menschen in den einzelnen Ländern zuschauen. Die virtuelle Unterstützung soll gemessen und sowohl auf den Leinwänden in den Arenen wie auch in der laufenden Übertragung gezeigt werden. Das IOC erhofft sich dadurch einen Wettbewerb unter den internationalen Fans.
Kurzfilm -
Fans aus aller Welt sind gebeten, fünfsekündige Selfie-Videos einzusenden. Diese sollen ebenfalls auf den Leinwänden in den Stadien und Hallen eingespielt werden.
Live-Schalte -
Athleten werden in ausgewählten Arenen direkt nach ihrem Wettkampf an Stationen mit dem Namen «Athleten-Momente» die Chance zu einer Live-Schalte mit Familie und Freunden in der Heimat erhalten.
(L'essentiel/dpa)