WM-QualifikationOranje geht 0:4 in Frankreich unter
Noch sind die Niederlande noch nicht aus dem Rennen um einen Startplatz bei der Fußball-WM 2018. Belgien und Portugal konnten sich durchsetzen.

Nach einem Debakel müssen die Niederlande mehr denn je um die Qualifikation für die Fußball-Weltmeisterschaft 2018 in Russland bangen. Der WM-Dritte von Brasilien 2014 verlor am Donnerstag 0:4 (0:1) in Frankreich und wäre als Vierter der Europa-Qualifikationsgruppe A derzeit nicht einmal in den Playoffs dabei. Frankreich (16 Punkte) führt nun vor Schweden (13), das 2:3 (2:2) in Bulgarien verlor. Die Niederlande (10) empfangen den Gruppen-Dritten Bulgarien (12) am Sonntag zum direkten Duell.
EM-Torschützenkönig Antoine Griezmann sorgte in der 14. Minute für die Führung des deutlich stärkeren Vize-Europameisters. Die Niederländer waren nur noch zu zehnt, nachdem Kevin Strootman nur sechs Minuten nach einer Gelben Karte auch noch Gelb-Rot sah (62.). Der von Bondscoach Dick Advocaat zurückgeholte Torjäger Robin van Persie kam erst zwei Minuten später von der Bank auf das Feld. Thomas Lemar (73./88.) besorgte dann in St. Denis die Entscheidung zugunsten der Gastgeber. Nach einem Lattenschuss von Arjen Robben traf auf der anderen Seite der aus Monaco zu Paris Saint-Germain gewechselte Jungstar Kylian Mbappé (90.+1) zum Endstand.
Siege für Portugal & Belgien
Cristiano Ronaldo per Seitfallzieher (3.) und Foulelfmeter (29.) sorgte für eine standesgemäße Führung der Portugiesen, ehe die Färöer durch Rogvi Baldvinsson (39.) verkürzten. William Carvalho (59.), erneut Ronaldo (65.) mit seinem 14. Tor in der laufenden WM-Qualifikation und Nelson Oliveira (84.) machten alles klar. Ungarn (10) ist trotz des 3:1 (2:1) über Lettland weit zurück auf Rang drei.
Belgien (19 Punkte) strebt nach einem 9:0 (6:0)-Kantersieg über Gibraltar als Spitzenreiter der Gruppe H weiter dem direkten WM-Einzug entgegen. Torjäger Romelo Lukaku und Thomas Meunier trafen je dreimal, allerdings handelte sich Axel Witsel kurz vor dem Pausenpfiff eine Rote Karte wegen groben Foulspiels ein. Griechenland (13) ließ beim 0:0 gegen Estland ebenso Punkte liegen wie Bosnien-Herzegowina (11) beim 2:3 (2:0) auf Zypern (10).
(L'essentiel/dpa)