Raubkatze auf dem StreifzugPanther wird nicht abgeschossen
Auf den Eifel-Panther wird vorerst keine Jagd eröffnet. Die Behörden und Experten streiten, inwieweit das unter Artenschutz stehende Tier gefährlich ist.

Ein ähnlicher schwarzer Panther streift seit mehr als einem Jahr durch die Wälder in der Großregion herum.Nach der für das Tier ausgesprochenen Abschuss-Erlaubnis ist nun die Diskussion entbrannt.
dpaDer im luxemburgisch-deutsch-belgischen Grenzgebiet herumstreunende Panther wird vorerst nicht abgeschossen. Die vorher erteilte Erlaubnis für die Tötung des Tieres ist bei den Behörden und Experten auf harte Kritik gestoßen, berichtete am Mittwoch die Nachrichtenagentur dapd.
Vor knapp einer Woche hatte die Obere Naturschutzbehörde in Koblenz den Panther nach mehreren Augenzeugenberichten aus der Trierer Gegend zum Abschuss freigegeben.
«Jäger sollen Finger gerade halten»
Der rheinland-pfälzische Landesjagdverband warnte vor Aktionismus bei der Jagd auf das schwarze Raubtier. «Jäger sollten die Finger gerade halten», sagte Geschäftsführer Erhard Bäder der Nachrichtenagentur dapd. Immerhin stehe die exotische Großkatze unter strengem Artenschutz. Dem Jagdverband zufolge sei noch nicht geklärt, ob die Abschusserlaubnis die amtlichen Forstbetriebe und die Polizei betreffe oder auch private Jäger. Bäder hält eine groß angelegte Panther-Jagd für sinnlos: Er schätzt die Gefahr für Menschen als gering ein. «Wildtiere verhalten sich Menschen gegenüber in aller Regel scheu», erläuterte er.
Trierer Polizei plant keine Jagd
Auch das Trierer Polizeipräsidium geht nicht gezielt auf Panther-Jagd. Nur wenn die Raubkatze in einem Wohngebiet auftauche, würde die Polizei im Zuge der Gefahrenabwehr das Feuer eröffnen, sagte Sprecher Reinhard Rothgerber.
(L'essentiel online)