Luftverschmutzung: Paris verbannt Autos von den Straßen

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LuftverschmutzungParis verbannt Autos von den Straßen

Fahrzeuge mit geradzahligen Kennzeichen dürfen heute Montag in Paris nicht auf die Straße. Grund dafür ist der giftige Smog, der seit Wochen über Frankreichs Hauptstadt liegt.

Angesichts der schlimmsten Luftverschmutzung in Paris seit Jahren greift die Stadt zu drastischen Maßnahmen. Rund die Hälfte aller örtlichen Autos und Lastwagen wurde am Montag von den Straßen verbannt. Damit soll der giftige Smog reduziert werden, der seit mehr als einer Woche über der Metropole liegt.

Autos mit geradzahligen Kennzeichen durften am Montag weder in Paris noch in den Vororten der französischen Hauptstadt fahren. Das Verbot geht auf eine Regierungsentscheidung vom Wochenende zurück. Rund 700 Polizisten kontrollierten die Einhaltung der Vorgabe im morgendlichen Berufsverkehr und verteilten Strafzettel an diejenigen, die sich nicht daran hielten. Taxis waren von der Regelung nicht betroffen.

ÖV seit vier Tagen gratis

Es ist das erste Mal seit 1997, dass diese Notmaßnahme ergriffen wird. Im Kampf gegen den Smog durften Reisende am Montag den vierten Tag in Folge die öffentlichen Nahverkehrsmittel kostenlos nutzen. Sollte die Luftverschmutzung weiter andauern, werden am (morgigen) Dienstag Autos mit ungeraden Kennziffern vom Verkehr ausgeschlossen.

Die Europäische Umweltbehörde stufte die Umweltverschmutzung als die schlimmste seit 2007 ein. Meteorologen sagten, die ungewöhnlich warmen Tagen und kalten Nächten hätten die Lage verschlimmert.

(L´essentiel/ sda)

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