Park-and-RidePendlerautos parken bald in Bahnhofsnähe
LUXEMBURG – 3000 neue Parkplätze baut die CFL bis 2022 an den Bahnhöfen von Wasserbillig, Rodingen und Mersch. Insgesamt kosten die Stellplätze fast 100 Millionen Euro.

Der P+R in Rodingen wird in mehreren Etappen errichtet.
EditpressMehr Platz für die Autos: Die drei Park-and-Ride-Parkplätze, die derzeit in der Nähe der Bahnhöfe von Rodingen, Mersch und Wasserbillig im Bau sind, werden die Kapazität um 40 Prozent erhöhen. Insgesamt soll es 2590 neue Stellplätze geben, die Gesamtzahl steigt so bis zum Jahr 2022 von 6565 auf 9155.
Mit 1790 Plätzen wird der P+R der CFL in Rodingen der größte Parkplatz im Land. Zum Vergleich: Der bisherige Rekordhalter an der Belval-Universität bietet Platz für 1622 Autos. Das Großprojekt in Rodingen wird als «Priorität des nationalen und grenzüberschreitenden P+R-Plans» angesehen und in mehreren Phasen realisiert.
Als erstes wird es eine ebenerdige Parkfläche geben, später wird dann eine Garage gebaut, die in zwei Etagen aufgeteilt wird. Laut CFL muss dafür auch am Gleis- und Straßennetz geschraubt werden. So muss der Bahnübergang 27 auf dem Bahnhofsgelände weichen. Die Kosten für den Riesenparkplatz: 54 Millionen Euro.
400 Parkplätze für 31 Millionen Euro
Der P+R in Wasserbillig mit 400 Stellplätzen wird beim bestehenden Parkplatz errichtet. Das Projekt beinhaltet auch die Möglichkeit, Geschäfte unterzubringen. Die Kosten: 30,7 Millionen Euro. Das ist mehr als doppelt so viel wie die Kosten für den Parkplatz in Mersch. Der Bau der 400 dortigen Stellplätze verschlingt 13 Millionen Euro.
Die Merscher Garage soll parallel zu den Gleisen liegen und gemeinsam mit einem Wohngebiet auf dem ehemaligen Agrocenter-Gelände errichtet werden. Alle drei neuen Parkplätze werden über den Fonds du Rail finanziert, Ende des Jahres werden die drei Projekte der Chamber präsentiert.
(Thomas Holzer/L'essentiel)