Bilanz – Polizei rückt 789 Mal wegen häuslicher Gewalt aus

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BilanzPolizei rückt 789 Mal wegen häuslicher Gewalt aus

LUXEMBURG – Im vergangenen Jahr ist die Polizei fast 800 Mal wegen häuslicher Gewalt ausgerückt – fast so oft wie 2016.

Die meisten Opfer häuslicher Gewalt sind Frauen.

Die meisten Opfer häuslicher Gewalt sind Frauen.

AFP

Die Zahl der angezeigten Fälle von häuslicher Zeit bleibt im Großherzogtum fast unverändert. Laut dem Jahresbericht des Kooperationskomitees häusliche Gewalt ist die Polizei im Jahr 2016 789 Mal wegen häuslicher Gewalt ausgerückt, eine Zahl die fast genauso hoch ist wie die aus dem Jahr 2015 (802 Fälle).

Wie in den Jahren 2014 und 2015 blieb auch das Verhältnis von Frauen und Männern gleich. 62 Prozent der Opfer sind Frauen, 37 Prozent Männer. Was die Täter angeht, sieht es wenig überraschend genau umgekehrt aus: 68 Prozent sind Männer, ein leichter Anstieg gegenüber 2015.

Die Staatsanwaltschaft in Luxemburg und Diekirch hat im Jahr 2016 256 Verweise erteilt, das sind 14 mehr als 2015. 91 Prozent dieser Fälle betrafen männliche Täter, eine Zahl, die sich mit der des Vorjahres deckt. Die Autoren des Berichts sagen, dass häusliche Gewalt vor allem in Ehegemeinschaften passiert.

(pp/L'essentiel)

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