Bei SchengenPolizei stoppt Lkw-Fahrer nach Suizid-Androhung
SCHENGEN – Der Grenzübergang A13/A8 war über den gesamten Morgen Richtung Deutschland komplett gesperrt. Grund war ein großer Polizeieinsatz.

Ausnahmezustand auf der Autobahn: Seit dem frühen Morgen gab es eine Vollsperrung des Grenzübergangs A13/A8 bei Schengen Richtung Deutschland. Grund dafür war nicht etwa eine Baustelle, sondern ein psychisch labiler Lkw-Fahrer. Der Mann hatte am Mittwochabend bei der Polizei im saarländischen Lebach angerufen. Er sei mit einem Tanklastzug gerade in Belgien unterwegs und kündigte seinen Selbstmord an. Dazu wollte er in das Wohnhaus seiner Lebensgefährtin in Saarbrücken rasen, wie das Landespolizeipräsidium Saarland mitteilt.
Spezialkräfte der Polizei nahmen Kontakt zu dem Mann auf und konnten ihn dazu bewegen, auf dem Rastplatz Moseltal an der deutsch-luxemburgischen Grenze zu stoppen. Um auf Nummer sicher zu gehen, bereiteten die Beamten aber noch den Plan B vor. Und dieser kam schließlich auch zum Einsatz, denn der Fahrer hielt sich nicht an die Vereinbarung. Also wurde der Lkw kurze Zeit gegen 5 Uhr später mit einem Nagelgurt zum Stoppen gebracht. Dabei wurde auch ein zweiter Lkw beschädigt.
Die Polizei nahm den Mann anschließend in Gewahrsam. Die Autobahn wurde erst gegen 10.45 Uhr wieder für den Verkehr freigegeben.
(hej/L'essentiel)