Australien – Prozess gegen Entführer von Cleo (4) verschoben

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AustralienProzess gegen Entführer von Cleo (4) verschoben

Mehr als einen halben Monat dauerte es, bis Cleo wohlauf gefunden wurde. Der Prozess gegen den Entführer sollte am Montag beginnen, wurde aber um mehrere Wochen aufgeschoben.

Der mit Spannung erwartete Prozess gegen den Entführer der vierjährigen Cleo Smith in Australien ist vertagt worden. Zu Beginn einer Gerichtsanhörung des Angeklagten im südwestaustralischen Perth erwirkte sein Anwalt am Montag einen mehrwöchigen Aufschub. Der Angeklagte war per Video aus dem Gefängnis dem Gericht zugeschaltet, auf seine Stellungnahme verzichtete das Gericht aber. Seine nächste Anhörung ist für den 24. Januar vorgesehen.

Der 36-Jährige ist angeklagt, die vierjährige Cleo im Oktober von einem Zeltplatz im australischen Hinterland verschleppt zu haben, wo sie mit ihrer Familie gecampt hatte. Erst nach 18 Tagen entdeckten Fahnder die Kleine wohlbehalten in einem verriegelten, verlassenen Haus im Küstenort Carnarvon. Ihr mutmaßlicher Entführer wurde kurz darauf in der Nähe festgenommen.

Der Fall der Vierjährigen hatte ganz Australien über Tage in Atem gehalten und auch international für Schlagzeilen gesorgt. Die Polizei geht von einer ungeplanten und spontanen Entführung des Mädchens aus. Demnach hatte der 36-Jährige allein gehandelt und hat keinerlei Verbindung zu Cleos Familie.

(L'essentiel/AFP/bho)

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