Verkehr in Luxemburg – «Radfahren ist die einzige echte Alternative»

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Verkehr in Luxemburg«Radfahren ist die einzige echte Alternative»

LUXEMBURG - Berufstätige, Schüler und Studenten können in den nächsten Monaten belohnt werden, wenn sie mit dem Fahrrad zu ihrer Wirkungsstätte fahren.

Auf dem Kirchberg wurde das Radnetz vor Kurzem ausgebaut.

Auf dem Kirchberg wurde das Radnetz vor Kurzem ausgebaut.

Editpress/Tania Feller

Um die Umwelt zu schönen und auch was für die eigene Gesundheit zu tun, wurde vor einigen Jahren die Initiative «Mam Vëlo op d’Schaff oder an d’Schoul» ins Leben gerufen. Am Dienstag ist es in Luxemburg wieder so weit. Dann fällt am Drehkreuz Pfaffenthal-Kirchberg der Startschuss für die 11. Ausgabe. Mit dabei ist wieder Ex-Radprofi Andy Schleck.

Zwischen 11.30 und 14.30 Uhr gibt es eine Veranstaltung sowie Informationsmaterial zu der Initiative und zum Thema Radfahren. Dort kann man sich auch dafür anmelden. Bis Ende Juli müssen die Teilnehmer-Teams dann mindestens zwei Wochen zum Arbeitsplatz, zur Schule oder zur Uni fahren. Erfolgreiche Mannschaften können anschließend Preise gewinnen.

Angst nehmen

«Im vergangenen Jahr hatten wir 3000 Teilnehmer. Derzeit sind bereits 2500 registriert», berichtet Gilles Dostert. Der Geschäftsführer vom Verkéiersverbond ist Mitorganisator der Aktion. «Viele Menschen leben nur fünf bis zehn Kilometer von ihrem Arbeitsort entfernt. Man muss sie motivieren, damit sie ihre Fahrräder nehmen. Die Politik hat in der nahen Vergangenheit mit neuen Radwegen und den mBoxen zum Abstellen der Räder viel gemacht», sagt Dostert.

Andy Schleck ist überzeugt von der Initiative: «Viele Luxemburger trauen sich nicht. Sie haben Angst vor dem Verkehr oder davor, verschwitzt zur Arbeit zu kommen. Sie müssen erkennen, dass es viele Vorteile gibt. Mit dem Auto kommt man oft gestresst an, weil der Verkehr katastrophal ist. Radfahren ist neben dem Zug oder Bus die einzige echte Alternative.»



(Mathieu Vacon/L'essentiel)

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