Kaution gezahltRapper Kollegah sorgt für Polizei-Großeinsatz
Mit 40.000 Euro in bar ist Rapper Kollegah in der Justizvollzugsanstalt Hagen aufgetaucht. Er zahlte die Kaution für einen Schützling.

Die Skandal-Rapper Kollegah und Farid Bang erhielten 2018 einen Echo.
Rapper Kollegah (33) hat gestern vor der Justizvollzugsanstalt Hagen (D) für einen Großeinsatz der Polizei gesorgt. Mit 40.000 Euro in 500-Euro-Scheinen tauchte er auf. Sein Ziel: Die Kaution für Rapper Jigzaw (24) zu hinterlegen. «Ich zahle aus der Portokasse», so der Rapper laut «Bild».
Jigzaw wurde wegen Körperverletzung zu dreieinhalb Jahren Haft verurteilt. Dagegen hat der Rapper jedoch Berufung eingelegt. Die neue Verhandlung findet im August statt. Ohne die Hilfe seines Kollegen Kollegah hätte er bis dahin wohl hinter Gitter bleiben müssen.
Als die Rapper das Gericht verließen, verzögerte sich allerdings die Abreise. Weil Kollegah die Story zuvor auf Instagram gepostet hatte, belagerten Hunderte Fans das Gebäude.
Wie Kollegah in einem Interview sagte, gings direkt ins Studio:
Gemeinsam mit dem Rapper Farid Bang sorgte Kollegah in der Vergangenheit für einen riesigen Skandal. Mit der Textzeile «Mein Körper definierter als Auschwitz-Insassen» aus dem Song «08/15» haben die beiden Rapper die deutsche Musikszene in ihren Grundfesten erschüttert. Nachdem sie mit einem «Echo» ausgezeichnet worden waren, gaben zahlreiche andere Künstler ihre Auszeichnungen zurück. Das Ganze gipfelte schließlich daran, dass der Musikpreis in seiner jetzigen Form abgeschafft wurde.
(L'essentiel/20M)