Umstrittenes ProjektRegierung gibt grünes Licht für Asphalt-Anlage
LUXEMBURG - Die Asphalt-Produktionsanlage zwischen Esch und Schifflingen kann gebaut werden: Die Regierung hat eine Genehmigung für das Projekt erteilt.

Das Nachhaltigkeitsministerium hat nun eine Genehmigung an die Firma «Lisé» erteilt, um die umstrittene Asphalt-Produktionsanlage zwischen Esch und Schifflingen bauen zu lassen.
EditpressGrünes Licht für die geplante Asphalt-Produktionsanlage im Gewerbegebiet «Um Monkeler» zwischen Esch und Schifflingen: Der Staatssekretär im Nachhaltigkeitsministerium, Camille Gira (déi gréng), hat am Dienstag eine Betriebsgenehmigung an die Baufirma «Lisé» erteilt. Allerdings wurde das Projekt etwas abgeändert, wie die Regierung in einer Pressemitteilung am Dienstagnachmittag mitteilt. Das geplante Asphaltwerk solle nun rund 600 Meter von der nächsten Gemeindesiedlung Lallingen und 900 Meter von der Gemeinde Schifflingen entfernt gebaut werden.
Der geplante Bau der Asphaltanlage wird seit 2012 scharf kritisiert. Im August 2012 hatten die Anwohner gegen das Bauvorhaben der Firma Lisé protestiert. Sie fürchteten «widerlichen Gestank, Krach und Staub» und reichten eine Petition ein.
Beschwerden bei modifizierter Version berücksichtigt
1'094 Anwohner von Schifflingen und des Stadtteils von Esch Lallingen haben die Liste unterschrieben. 80 schriftliche Beschwerden von Einzelpersonen und 110 mündliche Einwände gingen laut dem Schreiben des Nachhaltigkeitsministerium in dieser Zeit ein. Die Beschwerden seien vom Ministerium analysiert worden, heißt es weiter. Das Projekt sei mit Blick auf Lärm- und Geruchsbelastung sowie Staub modifiziert worden. Vor allem habe das Nachhaltigkeitsministerium versucht, die Umweltsituation rund um den geplanten Bau zu verbessern, so die Regierung.
Ein Informationstreffen mit dem Staatssekretär ist für kommenden Donnerstag, um 20 Uhr, im Escher Rathaus anberaumt.
(if/L'essentiel)