Schule in LuxemburgRentrée ergibt zu diesem Zeitpunkt «keinen Sinn»
LUXEMBURG – Seit dem heutigen Montag sind auch die Schüler, die am Schuljahresende keine Prüfung schreiben, in die Klassen zurückgekehrt. Nicht alle sind froh darüber.

Am Montag sind auch die restlichen Schüler in die Sekundarschulen zurückgekehrt.
L'essentielNach den Schülern, die in den naher Zukunft zur Prüfung müssen, sind am Montag auch die restlichen Klassen in die Sekundarschulen des Landes zurückgekehrt. Eine Rentrée im Mai also – ein Novum in Luxemburg. Am Lycée Robert Schuman in der Hauptstadt war Alex, ein Schüler der siebten Klasse, nicht gerade glücklich über die Wiederaufnahme des Unterrichts: «Ich konnte zu Hause viel besser lernen. Nach den Hausaufgaben habe ich mit einem Fach weitergemacht, das mir Spaß macht.»
Für die Sechstklässlerin Lara ergibt die Wiederaufnahme «keinen Sinn. In zwei Wochen sind schon wieder Ferien. Bis dahin hätten wir auch noch zu Hause bleiben können.» Nelly war dagegen froh, wieder bei ihren Lehrern zu sein – auch wenn diese nun hinter einer Plexiglasscheibe stehen. «Das Homeschooling hat gut funktioniert. Ich glaube aber, dass es nur über einen begrenzten Zeitraum Sinn macht. Manchmal ist es einfach besser, sofort fragen zu können. Dadurch kommt man schneller voran», sagt sie. Ihr Klassenkamerad John ergänzt: «Ich habe keine Angst. Nur die Masken sind etwas lästig, weil man nicht so gut atmen kann.»
Durch die Lockerungen haben die Schüler auch wieder die Möglichkeit, etwas mit ihren Freunden zu unternehmen. «Endlich ist ein bisschen Normalität zurückgekehrt. Die zwei Monate waren schon hart. Ich gehe heute noch mit meinen Freundinnen einkaufen», sagt die 13-jährge Amira.
(Ana Martins/L'essentiel)