Jemen - Rund 47 Kinder binnen zwei Monaten getötet oder verletzt

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JemenRund 47 Kinder binnen zwei Monaten getötet oder verletzt

In den vergangenen sieben Jahren seien in dem Bürgerkriegsland nach Erkenntnissen der UNO mehr als 10.000 Kinder getötet oder verletzt worden, teilte das UN-Kinderhilfswerk Unicef am Freitag mit. «Die tatsächliche Zahl liegt wahrscheinlich viel höher.»

Fast 2000 von den Huthi-Rebellen rekrutierten Kindersoldaten wurden zwischen Januar 2020 und Mai 2021 getötet.
In dem Konflikt wurden nach UN-Angaben bereits rund 380.000 Menschen getötet, Millionen weitere mussten flüchten.
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Fast 2000 von den Huthi-Rebellen rekrutierten Kindersoldaten wurden zwischen Januar 2020 und Mai 2021 getötet.

AFP

Bei den Kämpfen im Jemen sind nach UN-Angaben im Januar und Februar 47 Kinder «getötet oder verstümmelt» worden. In den vergangenen sieben Jahren seien in dem Bürgerkriegsland nach Erkenntnissen der UNO mehr als 10.000 Kinder getötet oder verletzt worden, teilte das UN-Kinderhilfswerk Unicef am Freitag mit. «Die tatsächliche Zahl liegt wahrscheinlich viel höher.»

Im Jemen herrscht seit 2015 Krieg zwischen den von Saudi-Arabien, den Vereinigten Arabischen Emiraten und anderen arabischen Staaten unterstützten Truppen von Präsident Abd Rabbo Mansur Hadi und den vom Iran unterstützten Huthi-Rebellen. In dem Konflikt wurden nach UN-Angaben bereits rund 380.000 Menschen getötet, Millionen weitere mussten flüchten.

Laut Unicef wurden bei den Kämpfen mehr als 2500 Schulen zerstört, von Soldaten besetzt oder zu Flüchtlingsunterkünften umgewandelt. Einem Bericht des UN-Sicherheitsrats zufolge wurden fast 2000 von den Huthi-Rebellen rekrutierte Kindersoldaten zwischen Januar 2020 und Mai 2021 getötet. Die UNO stuft den Krieg und seine Folgen als weltweit schlimmste humanitäre Krise ein.

(L'essentiel/AFP/sys)

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