Fia prüft Sperre - Russischer Kart-Fahrer entschuldigt sich weinend nach Hitlergruß

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Fia prüft SperreRussischer Kart-Fahrer entschuldigt sich weinend nach Hitlergruß

Artjom Sewerjuchin hat sich für den Hitlergruß entschuldigt. Wie hart er von der Fia sanktioniert wird, ist noch unklar.

Der russische Nachwuchs-Kartfahrer Artjom Sewerjuchin (15) hat bei einer Siegerehrung während der italienischen Hymne den Hitlergruß gezeigt. Der Weltverband Fia leitete deshalb am Montag eine Untersuchung des «inakzeptablen Verhaltens» des Minderjährigen ein. Sein Rennstall trennte sich von ihm.

Nun zeigt der Teenager Reue. Auf Twitter teilt er eine tränenreiche Entschuldigung. «Ich möchte mich bei allen für das, was gestern passiert ist, entschuldigen. Ich unterstütze die Nazis nicht, sie sind für eines der schlimmsten Verbrechen der Menschheit verantwortlich.» Er erklärte, dass er jede Strafe akzeptieren wird, betonte jedoch auch, dass die Geste überhaupt nicht als Nazi-Gruß gemeint war.

Aktion während der Nationalhymne

Die Fia kündigte an, «schnell weitere Schritte» zu kommunizieren, die «in diesem Fall entschieden werden». Sewerjuchin, der den Lauf in seiner Kategorie gewonnen hatte, darf trotz seiner russischen Staatsangehörigkeit und den damit verbundenen derzeit geltenden Sanktionen an den Wettbewerben der Fia teilnehmen, weil er momentan unter italienischer Flagge antritt. Während der Aktion lief im Hintergrund die italienische Nationalhymne, der Russe stand ganz oben auf dem Podest.

Der italienische Automobilclub verurteilte das Verhalten von Sewerjuchin und kündigte an, in einer außerordentlichen Sitzung am Dienstag weitere Schritte zu besprechen.

(DPA/fss)

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