Handy-Riesen – Samsung und Ericsson beenden Patentstreit

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Handy-RiesenSamsung und Ericsson beenden Patentstreit

Im weltweiten Patentstreit der Handyhersteller haben sich wenigstens Samsung und Ericsson geeinigt. Die Lizenzvereinbarung wirkt sich unmittelbar auf die Bilanz von Ericsson aus.

Der Handy-Riese Samsung muss zahlungen an den schwedischen Technologiekonzern Ericsson leisten. (Bild: Keystone/AP/lee Jin-man)

Der Handy-Riese Samsung muss zahlungen an den schwedischen Technologiekonzern Ericsson leisten. (Bild: Keystone/AP/lee Jin-man)

Samsung und Ericsson legen ihre Patentstreitigkeiten bei. Man habe eine umfassende Lizenzvereinbarung getroffen, teilte Ericsson am Montag mit. Dem schwedischen Technologiekonzern stehen dabei Zahlungen von Samsung zu. Diese wirkten sich unmittelbar auf die Bilanz aus, hieß es in der Mitteilung von Ericsson.

Laut der Nachrichtenagentur Reuters umfasst der Deal Technologien für Netze und Geräte der Standards GSM, UMTS und LTE. Ericsson wird eine einmalige Zahlung sowie fortlaufende Lizenzgebühren erhalten. Der Nettogewinn im vierten Quartal von Ericsson wird dadurch um 3,3 Milliarden Kronen (rund 372 Millionen Euro) aufgebessert.

Beide Konzerne hatten wegen des Patentstreits gegenseitig Beschwerde bei der Internationalen Handelskommission eingelegt und zusätzlich in den USA Gerichtsverfahren angestrengt.

Samsung steht im Zentrum des weltweiten Patentkriegs, mit dem die Handyhersteller ihren Konkurrenzkampf vor Gericht fortsetzen. Hauptgegner von Samsung ist jedoch der iPhone-Hersteller Apple. Die Chefs beider Unternehmen haben aber unlängst ebenfalls friedlichere Töne angeschlagen und bemühen sich um Schlichtung. Auch mit Google einigte sich Samsung jüngst auf eine Patentvereinbarung.

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