Nach Sperrung der A4Schlamm-Verlierer wird zur Kasse gebeten
ESCH/ALZETTE – Am Montag sorgte eine verlorene Ladung auf der A4 beim Kreisel Raemerich für ein mittelschweres Verkehrschaos. Der Schuldige muss für die Kosten aufkommen.

Der Verursacher bekommt eine saftige Rechnung zugestellt.
Leser-ReporterStaus und Chaos ist man auf den Straßen in Luxemburg gewohnt. Doch der Grund für die Blechlawine am vergangenen Sonntag auf der A4 war ungewohnt. Ein Lkw hatte beim Kreisverkehr Raemerich Schlamm und Schlacke verloren. Die Autobahn musste auf der betroffenen Seite Richtung Stadt während der Reinigungsarbeiten komplett gesperrt werden. Rund um die Einfahrt nach Esch ging mehrere Stunden fast nichts mehr.
«Zum Glück ist solch ein Problem nicht üblich», sagt Ralph Di Marco, Presseverantwortlicher vom Ponts et Chaussées. Dennoch ist das anschließende Verfahren in diesem Fall klar reguliert. «Wenn ein Fahrzeug einen Teil seiner Ladung verliert, werden die Kosten immer dem Verursacher übertragen», sagt er. Dies kann der Fahrer oder das Unternehmen sein. Diese Regelung gelte auch bei einem Verkehrsunfall, wenn das Fahrzeug Flüssigkeit verliert (Öl, Sprit, etc.). Die Rechnung bekommt die verantwortliche Person zugeschickt. «Wenn der Verursacher nicht klar ausgemacht werden kann, wird die Polizei eingeschaltet», erklärt Di Marco.
Fahrlässig gehandelt
Der Verschmutzer vom Montag ist aber bekannt. «Er kam von einer Baustelle in Luxemburg. Die Ladung war nicht korrekt gesichert. Das Gesetz schreibt bei dieser Art Ladung eine Plane zum Schutz vor. Die war aber nicht vorhanden», sagt der Presseverantwortliche.
Die Kosten für den Einsatz in Esch können derzeit noch nicht genau beziffert werden. Aber auf den Besitzer kommt sicher eine Rechnung von mehreren tausend Euro zu.
(Gaël Padiou/L'essentiel)