Texas, USASchwester vergewaltigt – Drei Jungs töten Vater
200.000 Menschen fordern, dass zwei Brüder und deren Freund aus der Haft kommen. Sie hatten ihren Vater getötet, nachdem er die neunjährige Schwester misshandelt haben soll.
In Texas haben 200.000 Menschen eine Petition unterschrieben, die fordert, dass zwei Halbbrüder und deren Freund bis zur Gerichtsverhandlung aus der Haft entlassen werden sollen. Sie sitzen in Haft, weil ihnen vorgeworfen wird, dass sie ihren Vater zu Tode geprügelt haben. Der Mann soll ihre kleine Schwester mehrfach sexuell misshandelt haben. Die Kaution beträgt für jeden mindestens eine Million US-Dollar.
«Wir fordern den US-Staat Texas auf, diese Teenager freizulassen, die möglicherweise den Rest ihres Lebens im Gefängnis verbringen werden, weil sie ihre Schwester beschützt haben», schrieb Carlos Eduardo Espina, der die Petition ins Leben gerufen hat, auf «Change.org».
Schwester vertraute sich älteren Brüdern an
Die Brüder Christian Trevino (17) und Alejandro Trevino (18) sowie ihr Freund Juan Eduardo Melendez (18) hatten am Donnerstag vor einer Woche erfahren, dass der Vater der Brüder, Gabriel (42), ihre kleine Schwester (9) mehrfach misshandelt haben soll. Das Mädchen hatte ihren Brüdern von den Vorfällen erzählt.
Daraufhin suchten die drei Jugendlichen den Vater in einer Wohnmobilsiedlung auf und konfrontierten ihn mit den Vorwürfen. Gabriel wollte offenbar fliehen, aber die drei verfolgten ihn und schlugen mehrfach zu. Laut der Polizei auch mit Schlagringen, wie das Portal «oxygen» schreibt. Der Vater wollte ein zweites Mal davonlaufen, aber die drei holten ihn erneut ein und versetzten dem Mann erneut Prügel.
Anschließend luden sie ihn laut «Daily Mail» auf die Ladefläche eines Pick-ups und fuhren aus der Stadt. Schließlich legten sie ihn auf einem Feld ab. Dort wurde er wenige Tage später von einem Bauern tot aufgefunden. Die Polizei geht davon aus, dass Gabriel ein Kopftrauma erlitten hatte und auf dem Feld seinen Verletzungen erlag.
Christian Trevino und sein Kollege Melendez erwartet eine Anklage wegen Mordes, schwerer Körperverletzung und Beteiligung an organisierter Kriminalität. Alejandro Trevinos Schläge waren nach Angaben der Behörden nicht tödlich gewesen, er wird wegen schwerer Körperverletzung und Beteiligung an einer organisierten kriminellen Aktivität angeklagt.
(L'essentiel/Philippe Coradi)