Datenschutz – Sicherheitslücke bei Intel-Chips entdeckt

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DatenschutzSicherheitslücke bei Intel-Chips entdeckt

Erneut haben Forscher bei Prozessoren des US-Herstellers eine Schwachstelle entdeckt, die es Angreifern ermöglicht, unberechtigterweise Daten auszulesen.

Intel scheint erschreckend transparent mit den Daten seiner Nutzer umzugehen.

Intel scheint erschreckend transparent mit den Daten seiner Nutzer umzugehen.

DPA/Ritchie B. Tongo

Forscher des CISPA Helmholtz-Zentrums in Saarbrücken haben eine gravierende Sicherheitslücke bei Intel-Chips entdeckt, über die Angreifer unberechtigten Zugriff auf fremde Daten bekommen können. Von der Schwachstelle betroffen sind mindestens alle Intel-Prozessoren der vergangenen zehn Jahre. Ähnliche Schwachstellen könnte es darüberhinaus aber auch bei ARM- und AMD-Prozessoren geben.

Professor Dr. Christian Rossow vom CISPA-Helmholtz-Zentrum erklärt, dass schadhafte Webseiten über die Schwachstelle den Speicher des Browsers auslesen können, um an kritische Daten wie gespeicherte Passwörter zu kommen.

Die Hersteller wurden bereits im Mai 2018 auf die Schwachstellen hingewiesen und ihnen wurde vor Veröffentlichung der Ergebnisse 90 Tage zur Beseitigung eingeräumt. Diese Frist ist am heutigen Dienstag ausgelaufen. Bereits im Januar 2018 waren zwei prominente Schwachstellen in Rechenkernen bekannt gegeben worden. Hardware- und Software-hersteller arbeiten seitdem mit Hochdruck an einer Lösung.

(dm/L'essentiel)

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