Ex-GolferinSie geht gegen Hass vor – «nennt mich nicht Hure»
Paige Spiranac ist wohl nicht die beste Golferin der Welt. Dafür aber wohl die bekannteste. Nun setzt sich die 27-Jährige aber gegen persönliche Angriffe im Internet zur Wehr.

Gerade mal ein Jahr lang war die heute 27-Jährige Profi-Golferin, feierte 2016 auch ihren einzigen Turniersieg – im Dezember 2016 schließlich hat sie ihre Profi-Laufbahn beendet.
Seither ist Spiranac als Golf-Influencerin aktiv, unterhält auf Instagram rund drei Millionen Follower, präsentiert Trick-Shots und gibt Tipps. Sogar ihren eigenen Podcast hostet die Amerikanerin, hält in «Playing A Round» nicht mit gewagten Aussagen und manchem pikanten Detail zurück.
Sie wittert Doppelmoral
Doch von ihren Followern kommen nicht bloß nette Töne, wie Spiranac nun jüngst klarmachte. Auslöser war ein Foto der Golf-Ikone Greg Norman, das Spiranac besonders zweideutig kommentierte, weil sich das Gemächt des Golfspielers abgezeichnet hatte. «Greg, ‹der Hai› Norman. Das sieht ja aus wie ein Hammer-Hai», so der Kommentar der 27-Jährigen.
Zu viel für so manch einen Twitter-Fan, der bei der US-Amerikanerin eine Doppelmoral ortete. So schreibt ein User: «Sie beschwert sich über Männer, die ihren Körper kommentieren. Und kommentiert selbst den Körper eines Mannes. Man kann es nicht in beide Richtungen haben, Paige.»
Doch das ließ die 27-Jährige ihrerseits nicht auf sich sitzen. «Ich habe mich nie darüber beschwert und werde mich auch nie darüber beschweren. Aber nennt mich nicht Schlampe oder Hure nur wegen der Tops, die ich trage», schlug Spiranac zurück, witterte ihrerseits Doppelmoral bei der Social-Media-Community. Nämlich zwischen Bildern von Männern und Frauen. «Wenn eine Frau mit großen Brüsten ein Bikini-Bild postet, wird ihr vorgeworfen, eine Schlampe zu sein auf der Suche nach Aufmerksamkeit.» Männer wie Norman hingegen würden gefeiert.
(L'essentiel/heute.at/erh)