SimulationenChance für langfristiges Leben auf der Erde ist 1:35.000
Ein Stern könnte in einer Milliarde Jahren das Leben auf der Erde vor der immer intensiver werdenden Sonneneinstrahlung bewahren.

In etwa einer Milliarde Jahren wird die Sonne so heiß sein, dass kein Leben auf der Erde mehr möglich sein wird. Nun zeigt eine Studie, dass ein Stern die Erde aus ihrer Umlaufbahn reißen und vor der Hitze bewahren könnte.
Forschungsteams der französischen Universität von Bordeaux und des Planetary Science Institute in Tucson, Arizona, führten 12.000 Simulationen durch. Mit diesen erforschten sie, was passieren könnte, wenn ein Stern in einer Entfernung von 100 Astronomischen Einheiten an der Erde vorbeizieht. In nur 0,28 Prozent der Simulationen wurde die Erde aus ihrer Umlaufbahn in eine kühlere Region gerissen. Doch dies bedeutet nicht automatisch, dass die Erde dadurch bewohnbar bleibt, wie Business Insider schreibt.
Interessiert Du Dich für Astronomie?
In einigen Simulationen wurde die Erde am Pluto vorbei – oder gar in die etwa zwei Lichtjahre entfernten Oortschen Wolke geschleudert. Diese bezeichnet eine hypothetische Ansammlung von astronomischen Objekten im äußersten Bereich des Sonnensystems. In anderen Fällen landete die Erde als einzelner Planet im All. Dies würde die Erde durch die Kälte unbewohnbar machen.
Eine andere Möglichkeit wäre, dass die Erde innerhalb des Sonnensystems mit dem Mond oder der Venus zusammenkracht. Da die Wahrscheinlichkeit, dass dieser Stern in den nächsten Milliarden Jahren überhaupt an unserem Sonnensystem vorbeifliegt, bei nur einem Prozent liege und das Sonnensystem in 92 Prozent der Versuche nahezu intakt blieb, minimiere dies die Aussicht auf langfristiges Leben auf der Erde auf 1:35.000, sagte Raymond, ein Mitautor der Studie, in einem Blogbeitrag.
Folgst Du uns schon auf WhatsApp?
Abonniere unseren neuen WhatsApp-Kanal per Link-Klick oder QR-Scan, aktiviere die kleine 🔔 und erhalte eine News-Übersicht sowie spannende Storys und Unterhaltung zum Feierabend.
