Fitness-Influencerin: Sophia Thiels Essattacken führten zu «körperlichen Schmerzen»

Publiziert

Fitness-InfluencerinSophia Thiels Essattacken führten zu «körperlichen Schmerzen»

In ihrem neuen Youtube-Video gibt Sophia Thiel einen intimen Einblick in ihre Esssucht. Sie erzählt, was sie früher für eine Essattacke alles eingekauft hat.

Leonie Projer
von
Leonie Projer

Sophia Thiel zeigt ihrer Community, was sie für eine Essattacke früher alles eingekauft hatte.

Youtube/Sophia Thiel

Die deutsche Fitness-Influencerin Sophia Thiel sprach in der Vergangenheit schon öfters über ihre Essstörung. Wegen der Essattacken hat die 28-Jährige auch schon mal eine Auszeit von Social Media genommen. In ihrem neusten Youtube-Video offenbart sie nun ihren größten Trigger. «Wir sind vor dem Bioladen, weil das für mich bis heute der größte Reiz ist», gibt sie preis.

So habe Thiel für ihre Essattacken meistens in diesen Geschäften eingekauft. Ausgelöst wurde die Krankheit insbesondere, wenn sie länger nichts zu sich genommen und intensive Trainingseinheiten absolviert habe, meint sie. Auch Fotos und Videos, auf denen sie sich zu dick fühlte, konnten zum Binge-Eating führen. «Ich werde nervös und mein Hals schnürt sich zusammen. Zudem fängt mein Herz an zu rasen und ich bekomme eine ganz flache Atmung», beschreibt sie die körperlichen Symptome der Attacke. Der nächste Schritt sei dann jeweils der Gang in den Bioladen gewesen.

Folgst du Sophia Thiel auf Instagram?

Sophia Thiel aß, bis ihr der Körper weh tat

Im Geschäft zeigt Thiel, welche Produkte sie für die Essattacke jeweils gekauft hat. Ihr erster Stopp sind die Backwaren. Danach geht es weiter in die Müsli-Abteilung. Sichtlich angespannt erzählt sie, dass sie auch bei den Schoko- und Nuss-Aufstrichen nicht widerstehen konnte. In der Kühlabteilung greift die Influencerin nach dem Grießbrei und Milchreis. «Ich bin mega nervös und habe das Gefühl, dass mich alle anstarren», meint sie. 

Den Einkauf musste sie jeweils in kurzer Zeit verschlingen. «Ich hatte richtig Zeitdruck und begann schon im Auto zu essen», erinnert sie sich. Nach dem ganzen Zucker fühlte sie sich dann jeweils nicht gut. «Ich hatte Bauchkrämpfe. Bei ganz schlimmen Essattacken hatte ich richtig körperliche Schmerzen und vegetierte vor mich hin.» Dadurch sei sie dann in ein depressives Loch gefallen und habe sich sehr für ihr unkontrolliertes Verhalten geschämt.

Heute leidet Sophia dank einer Therapie nicht mehr unter manischen Essattacken. «Ich würde aber, wenn ich allein bin, diesen Einkauf nicht bei mir daheim haben wollen.» Sie könne dem Trigger-Essen nämlich schlecht widerstehen. «Momentan bin ich nicht in einer stabilen Phase. Ich arbeite aber mit meiner Therapeutin daran», beruhigt sie ihre Community. Sie wisse jedoch, dass sie diese Krankheit ihr ganzes Leben lang begleiten werde und sie noch einiges vor sich habe. 

Deine Meinung zählt

0 Kommentare
Kommentarfunktion geschlossen