WM-Qualifikation 2014: Spanien und England stehen auf der Kippe

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WM-Qualifikation 2014Spanien und England stehen auf der Kippe

Der Titelverteidiger schwächelt. Weltmeister Spanien steht in der WM-Qualifikation vor dem Gipfeltreffen in Frankreich gewaltig unter Druck. Auch England ist wieder mal in der Bredouille.

Franck Ribéry (l.) und Cesc Fabregas (r.) stehen sich im Stade de France gegenüber.

Franck Ribéry (l.) und Cesc Fabregas (r.) stehen sich im Stade de France gegenüber.

AFP

Die WM 2014 ohne Spanien und England - unvorstellbar! Doch der Welt- und Europameister und das Mutterland des Fußballs stehen in der Qualifikation für die WM 2014 in Brasilien gewaltig unter Druck. Die Lage ist misslich. Die kontinentalen Schwergewichte laufen Gefahr, den Gruppensieg und damit die direkte WM-Teilnahme zu verpassen.

«Es geht schon um alles»

Läuft es besonders schlecht, liegen Spanien und England nach diesem Spieltag sogar schon jeweils fünf Punkte hinter Platz eins. Als Gruppenzweite müssten sie in zwei Playoff-Spielen um die Qualifikation kämpfen. Vor allem für Spanien (8 Punkte) geht es in Gruppe I nach dem enttäuschenden 1:1 gegen Finnland im Pariser Gipfeltreffen gegen Tabellenführer Frankreich (10) schon «um alles», sagte Stürmer David Villa.

Schließlich sind es danach nur noch drei Spiele, um bei einer Niederlage die Reihenfolge in der Tabelle noch zu korrigieren. Frankreichs Trainer Didier Deschamps warnt seine Spieler gerade vor solchen verführerischen Gedanken. «Es ist sicher besser, mit zwei Punkten Vorsprung gegen Spanien anzutreten als mit zwei oder drei Rückstand», sagte er: «Aber wir sollten nicht leichtsinnig werden und denken, wir wären schon qualifiziert.»

England in Not

Soviel Vertrauen bringen den Engländern nur wenig Experten entgegen. England (11 Punkte)) ist in Montenegro (13) zu Gast, das überraschend Gruppe H anführt. Und die «Three Lions» sind gewarnt: In der Qualifikation für die EURO 2012 konnten sie keines der Duelle gewinnen (0:0, 2:2).

Vorsichtshalber erhob Mittelfeldspieler Steven Gerrard in Stevan Jovetic und Mirko Vucinic auch zwei Spieler des Gegners «in die Kategorie Weltklasse». Auch Nationaltrainer Roy Hodgson baute einem neuerlichen Remis oder sogar einer Niederlage vor: «Es sind noch 15 Punkte zu vergeben. Unser Team ist in der Lage, ausreichend viele zu holen.»

Ronaldo gelbgesperrt

Der Rest der europäischen Spiele rückt im Schatten dieser brisanten Begegnungen in den Hintergrund. Dabei hat auch Portugal (8 Punkte) in der Gruppe F massive Probleme. Der Halbfinalist der vergangenen EM muss in Baku gegen das von Berti Vogts trainierte Aserbaidschan unbedingt siegen, um hinter Spitzenreiter Russland im Fernduell mit Israel (8) wenigstens Platz zwei im Blick zu behalten. Es macht die Aufgabe für das Team von Trainer Paulo Bento nicht leichter, dass Superstar Cristiano Ronaldo gelbgesperrt ist.

Deutlich komfortabler ist in Gruppe D die Lage für die Niederlande (15), die im Heimspiel gegen Rumänien den sechsten Sieg im sechsten Spiel anpeilen. Tabellenführer Italien (10) steht in der Gruppe B beim noch punktlosen Malta vor einer Pflichtaufgabe. In der gleichen Gruppe hoffen die EM-Teilnehmer Dänemark und Tschechien auf Anschluss zu Platz zwei. Dänemark (5) hat Bulgarien (9) in Kopenhagen zu Gast, Tschechien (5) muss nach Armenien (3). In Gruppe A kämpfen die punktgleichen Belgien (gegen Mazedonien) und Kroatien (in Wales/beide 13) um Platz eins.

Lockere Aufgabe für die deutsche Nationalelf

Mit Rückkehrer Marco Reus und dem früheren Nürnberger Ilkay Gündogan tritt die deutsche Fußball-Nationalmannschaft heute (Dienstag) zum zweiten WM-Qualifikationsspiel gegen Kasachstan an.

Der deutsche Bundestrainer Joachim Löw erwartet von seiner Mannschaft vier Tage nach dem 3:0 in Astana erneut eine konzentrierte Leistung und einen klaren Sieg gegen den Außenseiter. Fraglich ist in Nürnberg noch das Mitwirken der angeschlagenen Mario Gomez und Benedikt Höwedes.

( L’essentiel Online / dpa)

WM-Qualifikation 2014, Dienstag, 26. März

Gruppe A:

Serbien - Schottland

Wales - Kroatien

Belgien - Mazedonien

Gruppe B:

Armenien - Tschechien

Dänemark - Bulgarien

Malta - Italien

Gruppe C:

Deutschland - Kasachstan

Irland - Österreich

Gruppe D:

Estland - Andorra

Türkei - Ungarn

Niederlande – Rumänien

Gruppe F:

Aserbaidschan - Portugal

Nordirland – Israel

Gruppe H:

Ukraine - Moldau

Polen - San Marino

Montenegro – England

Gruppe I:

Frankreich - Spanien

(Die Gruppen E und G sind spielfrei)

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