Ist meine Katze noch normal?

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Spanische StudieIst meine Katze noch normal?

Schnurrt beim Kuscheln auf der Couch ganz lieb, fällt aber gerne mal Besucher an: Katzen können sich merkwürdig und widersprüchlich verhalten. Doch was ist normal – und was fällt aus der Reihe?

Katzen schlafen bis zu 16 Stunden am Tag. Das sind etwa 70 Prozent ihres Lebens.
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Katzen schlafen bis zu 16 Stunden am Tag. Das sind etwa 70 Prozent ihres Lebens.

Julian Stratenschulte/dpa

Fast alle Hauskatzen sind neugierig auf Neues – fast keine markiert ständig Möbel oder Hosenbeine. Das zumindest ergibt die Auswertung Hunderter von spanischen Katzenbesitzern ausgefüllter Fragebögen. Die meisten Miezen (81 Prozent) schnurren demnach meistens oder immer, wenn sie gestreichelt werden, wie es im Fachjournal Journal of Veterinary Behavior heißt. Fast ebenso viele miauen, wenn sie raus oder in einen anderen Raum wollen. Und, Katzenfans mag es kaum verwundern: Nur knapp 70 Prozent der Tiere reagieren fast immer oder immer, wenn sie gerufen werden.

Ziel der Studie war herauszufinden, welche Faktoren das Verhalten einer Katze beeinflussen. Neben der Rasse sowie Herkunft und Alter bei der Anschaffung sind das demnach unter anderem die allein verbrachte Zeit, das Vorhandensein anderer Haustiere und die Vorerfahrung des jeweiligen Halters.

Für die Studie wurden Angaben von 816 Katzenbesitzern ausgewertet. Die meisten der berücksichtigten Tiere waren kastriert und bereits erwachsen. Nur ein kleiner Teil war reinrassig, vertreten waren dabei vor allem Europäisch Kurzhaar, Siam und Perser. Interesse an neuen Objekten oder Veränderungen in ihrer Umgebung zeigten demnach 83 Prozent der Tiere immer oder meistens. Für 88 Prozent der Katzen gaben die Besitzer an, dass sie nie oder selten außerhalb der Katzentoilette Urin etwa an Möbel oder Hosenbeine spritzen.

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Beruhigend dürften angehende Katzenbesitzer auch finden, dass rund 90 Prozent der Tiere den Angaben ihrer Halter zufolge nie oder fast nie Füße oder Beine auf eine Weise attackieren, die nichts mehr mit Spielen zu tun hat. Ebenso hoch ist der Anteil beim Nicht-Zerfetzen und Nicht-Zerkratzen von Dingen, wenn die Katze allein daheim ist.

Weibchen wurde häufiger Aggressivität bescheinigt, sowohl gegenüber Fremden als auch gegenüber dem Besitzer, Katern mehr Kontaktfreudigkeit, leichtere Erziehbarkeit – und mehr Lärm. Kastrierte Tiere waren im Mittel verspielter. Katzen, die regelmäßig mehr als vier Stunden allein daheim verbrachten, zeigten eher zwanghafte Verhaltensweisen. Auf dem Bett und nicht im eigenen Körbchen schlummernde Katzen wiederum waren im Mittel verspielter, buhlten aber auch stärker um Aufmerksamkeit und hatten eine höhere Rate an trennungsbedingten Verhaltensproblemen.

Großen Einfluss hatte das Zusammenleben mit einem Hund: Katzen in Hundehaushalten schnurren und spielen nach Angaben der Besitzer im Mittel häufiger und zeigen weniger Verhaltensauffälligkeiten. Beim kleinen Teil der Rassekatzen ergaben die Antworten den Forschern zufolge, dass Siamkatzen geselliger sind als Perserkatzen und mehr Angst vor Neuem sowie Trennung haben als Europäische Kurzhaarkatzen.

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(DPA)

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