US-Botschaft Luxemburg: Schließung durch Trump geplant?

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State DepartmentMacht Trump die US-Botschaft in Luxemburg dicht?

Die US-Botschaft im Großherzogtum steht möglicherweise vor dem Aus. Das berichtet Politico unter Berufung auf ein internes Dokument des US-Außenministeriums.

Künftig sollten diplomatische Aufgaben in diesen Ländern von benachbarten US-Botschaften übernommen werden.
Donald Trump hat Stacey Woolf Feinberg zur neuen US-Botschafterin in Luxemburg ernannt.
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Künftig sollten diplomatische Aufgaben in diesen Ländern von benachbarten US-Botschaften übernommen werden.

© Editpress/Didier Sylvestre

Die Trump-Administration prüft derzeit die Schließung mehrerer diplomatischer Vertretungen weltweit. Luxemburg steht laut einem Bericht von Politico auch auf dieser Liste. Das US-Außenministerium plane, insgesamt zehn Botschaften und Konsulate weltweit aufzugeben. Die Investment-Expertin und Broadway-Produzentin Stacey Woolf Feinberg hatte Anfang 2025 Tom Barrett als US-Botschafterin in Luxemburg ersetzt.

Aus dem Luxemburger Außenministerium heißt es, dass man sich keiner Pläne der US-Regierung, die US-Botschaft zu schließen, bewusst sei. «Wir wurden auch nicht von der US-Administration in dieser Angelegenheit kontaktiert», so ein Sprecher auf Nachfrage.

Die Idee: Künftig sollten diplomatische Aufgaben in diesen Ländern von benachbarten US-Botschaften übernommen werden. Im Fall Luxemburgs wäre vermutlich die US-Botschaft in Brüssel oder Paris zuständig. Weitere Länder auf der Liste sind unter anderem Eritrea, Malta, Lesotho, Gambia und die Malediven.

Budget des State Department soll deutlich gekürzt werden

Das Dokument, auf das sich Politico beruft, wurde von der Abteilung für Management im US-Außenministerium erstellt. Die Vorschläge stehen im Zusammenhang mit dem Versuch, das Budget des State Department deutlich zu kürzen – fast um die Hälfte, so der Bericht.

Auch größere Missionen wie jene im Irak oder in Somalia seien betroffen: Laut dem Dokument soll der Betrieb des kostspieligen Baghdad Diplomatic Support Center eingestellt und die US-Präsenz in der Region drastisch reduziert werden. Eine offizielle Stellungnahme des Außenministeriums gibt es bislang nicht.

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(vs)

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