In LuxemburgSteuer auf Schutzausrüstung wird nicht gesenkt
LUXEMBURG – Trotz des Preisanstiegs plant die Regierung nicht, den stark reduzierten Mehrwertsteuersatz für Schutzausrüstung anzuwenden.

Eine Senkung des Mehrwertsteuersatzes auf Schutzausrüstung gegen das Coronavirus ist derzeit nicht vorgesehen.
AFPAngesichts der gestiegenen Nachfrage haben die Preise für Schutzausrüstung gegen das Coronavirus in Luxemburg teilweise dramatische Höhen erreicht. Der CSV-Abgeordnete Jean-Marie Halsdorf richtete diesbezüglich die parlamentarischen Anfrage an die Regierung, ob sie plane, den derzeitige Mehrwertsteuersatz von 17 Prozent auf drei Prozent (stark ermäßigter Satz) zu senken.
Geringere Steuern auf Schutzmasken, Desinfektionsmittel und Handschuhe würden die Bevölkerung finanziell entlasten. «Diese Ausrüstung ist derzeit kein Luxus, sondern eine Grundvoraussetzung», betont Halsdorf.
In seiner Antwort erklärte Finanzminister Pierre Gramegna, dass diese Maßnahme «nicht vorgesehen» sei. Der DP-Politiker ist der Ansicht, dass die Anwendung des stark ermäßigten Satzes «nicht notwendigerweise zu einer Verringerung des Preises der Ware für den Endverbraucher führen wird». Eine Senkung des Mehrwertsteuersatzes wolle er aber nicht gänzlich ausschließen. Die Steuersenkung müsse sich jedoch im Endpreis widerspiegeln und dürfe nicht zu einer höheren Gewinnspanne bei den Produzenten führen.
(ol/L'essentiel)