Stockholm: Wirtschaftsnobelpreis geht an Wohlstandsforscher in den USA

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StockholmWirtschaftsnobelpreis geht an Wohlstandsforscher in den USA

Zum Abschluss der Nobelpreis-Bekanntgaben wird die Auszeichnung in der Kategorie Wirtschaftswissenschaften vergeben. Sie geht abermals an Forscher, die in den USA aktiv sind.

Im Gegensatz zu diesen fünf Kategorien geht der Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften nicht auf das Testament des Dynamit-Erfinders Alfred Nobel (1833-1896) zurück.
Er wird seit Ende der 1960er Jahre von der schwedischen Zentralbank gestiftet.
Er wird dennoch ebenso wie die weiteren Preise an Nobels Todestag am 10. Dezember feierlich überreicht und ist auch mit demselben Preisgeld wie die anderen Auszeichnungen verbunden.
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Im Gegensatz zu diesen fünf Kategorien geht der Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften nicht auf das Testament des Dynamit-Erfinders Alfred Nobel (1833-1896) zurück.

AFP

Der Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften geht in diesem Jahr an die in den USA tätigen Ökonomen Daron Acemoglu, Simon Johnson und James A. Robinson. Sie werden für ihre Studien dazu ausgezeichnet, welche Rolle Institutionen für den Wohlstand von Nationen spielen. Das gab die Königlich-Schwedische Akademie der Wissenschaften in Stockholm bekannt. Acemoglu war vorab von mehreren Ökonomen als ein Favorit auf den diesjährigen Preis genannt worden.

«Gesellschaften mit einer schwachen Rechtsstaatlichkeit und Institutionen, die die Bevölkerung ausbeuten, bringen kein Wachstum und keinen Wandel zum Besseren. Die Forschung der Preisträger hilft uns zu verstehen, warum das so ist», hieß es in der Erklärung des Komitees. Die Verringerung der enormen Einkommensunterschiede zwischen den Ländern sei eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. Die Preisträger hätten gezeigt, wie wichtig gesellschaftliche Institutionen seien, um dies zu erreichen, sagte der Vorsitzende des Komitees, Jakob Svensson.

Damit sind alle Nobelpreisträger dieses Jahres gekürt. In der vergangenen Woche waren bereits die Nobelpreise in allen weiteren Preiskategorien vergeben worden. Während die Auszeichnungen in den wissenschaftlichen Kategorien Medizin, Physik und Chemie diesmal allesamt männlichen Forschern aus Nordamerika und Großbritannien zugesprochen wurden, gingen die Literatur- und Friedensnobelpreise jeweils nach Asien: Mit ihnen werden in diesem Jahr die südkoreanische Schriftstellerin Han Kang und die japanische Anti-Atomwaffen-Organisation Nihon Hidankyo ausgezeichnet.

Im vergangenen Jahr war die US-Ökonomin Claudia Goldin mit dem Wirtschaftsnobelpreis ausgezeichnet worden. Die Professorin der Elite-Universität Harvard wurde damit für ihre Forschung zur Rolle von Frauen auf dem Arbeitsmarkt geehrt. Nach Elinor Ostrom 2009 und Esther Duflo 2019 war Goldin damit erst die dritte Frau unter den bislang mehr als 90 ausgezeichneten Wirtschaftsnobelpreisträgern.

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(DPA)

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