WestdeutschlandStreik sorgt für lange Schlangen an Flughäfen
An den Flughäfen Köln/Bonn und Düsseldorf streikt das Personal. Reisende müssen sich auf lange Wartezeiten bei der Abfertigung einstellen. Manche Flüge wurden gestrichen.

Passagiere brauchten am Donnerstag auf dem Flughafen Düsseldorf Geduld.
DPAEin Streik des Sicherheitspersonals hat am Donnerstagmorgen den Betrieb an den wichtigsten nordrhein-westfälischen Flughäfen durcheinander gebracht. Bereits am frühen Morgen bildeten sich in Düsseldorf und Köln/Bonn längere Warteschlangen vor den Terminals. Viele Flüge mussten gestrichen werden. Da zwischen Luxemburg und Düsseldorf bzw. Köln/Bonn keine Flugverbindung besteht, war der Findel nicht von diesem Streik betroffen.
Die Gewerkschaft Verdi hatte die Sicherheitsleute in der Nacht zu einem ganztägigen Streik aufgerufen. In Düsseldorf hätten ab vier Uhr morgens 95 Prozent der Frühdienst-Beschäftigten ihre Arbeit niedergelegt, in Köln 80 Prozent, erklärte die Gewerkschaft. Wie vergangene Woche in Hamburg will Verdi den Druck für die Tarifverhandlungen mit dem Bundesverband der Sicherheitswirtschaft erhöhen.
Am Flughafen Köln/Bonn sollten über den Tag verteilt 80 Maschinen mit 9000 Passagieren abfliegen. «Wir rechnen nun aber mindestens mit Verspätungen», sagte ein Sprecher. In Düsseldorf, dem drittgrößten deutschen Flughafen, wurden am Morgen bereits 24 Flüge gestrichen. Geplant waren dort ursprünglich 528 Flüge mit 22 400 abfliegenden Passagieren. «Die Arbeit an den Passagierkontrollen ist wegen des Streiks sehr eingeschränkt. Wir müssen priorisieren», sagte ein Sprecher.
(L'essentiel Online/dpa)