Das ändert sich 2024 beim Strandurlaub in Italien

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TourismusDas ändert sich 2024 beim Strandurlaub in Italien

Eine wichtige Neuerung steht den Strandbädern Italiens ab Sommer 2024 bevor, die sich positiv auf Touristen auswirken soll, jedoch Betreiber verärgert.

Typisch für Italiens Strandkultur sind die kostenpflichtigen Badestellen, die entlang der gesamten 7550 Kilometer langen Küste zu finden sind,

Typisch für Italiens Strandkultur sind die kostenpflichtigen Badestellen, die entlang der gesamten 7550 Kilometer langen Küste zu finden sind,

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Das Leben kehrt nach Ostern an Italiens Stränden zurück, doch eine neue Regelung aus Rom bringt Unruhe: Ab diesem Sommer müssen Betreiber kostenpflichtiger Badestellen ihren Gästen Duschen mit trinkbarem Wasser bieten.

Alle Wasserquellen, die mit Menschen in Kontakt kommen, müssen trinkbar sein, auch das Wasser in Strandduschen und Schwimmbädern. Viele Strandbäder beziehen ihr Wasser jedoch nicht aus dem öffentlichen Versorgungsnetz, sondern aus zugelassenen Brunnen für Duschen und Pools.

Die Strandbad-Betreiber reagieren verärgert auf den Regierungsbeschluss. Sie fürchten nun erhebliche Kosten, um das Duschen mit trinkbarem Wasser zu gewährleisten. Darüber hinaus warnen sie davor, dass im Sommer die Wasserleitungen in Badeorten mit vielen Touristen überlastet sein könnten, was zu einem Wassermangel in Hotels und Ferienwohnungen führen könnte.

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Der Handelsverband Confesercenti, in dem viele italienische Strandbad-Betreiber zusammengeschlossen sind, warnt davor, dass nicht alle Badeanstalten in der Lage sein werden, rechtzeitig für die nächste Saison Duschen mit Trinkwasser in Ufernähe zu installieren. Sollten sich alle Strandbad-Betreiber an die neue Vorschrift halten, würde dies im Sommer zu einem übermäßigen Wasserverbrauch führen.

In Gegenden mit vielen Strandbädern besteht die Gefahr, dass das gesamte Trinkwasser für die Strände verwendet wird, was zu einem Mangel in Hotels und Ferienwohnungen führen könnte. Carlo Ricci, Sprecher des Verbands Confesercenti, kritisiert die neue Verordnung aus ökologischen und ethischen Gründen und betont, dass Trinkwasser nicht für das Waschen der Füße am Strand verschwendet werden sollte. Besonders in trockenen Regionen wie der Toskana ist Trinkwasser knapp.

Die Strandbad-Betreiber in der Toskana wehren sich und haben im Regionalparlament die Aufhebung der neuen Vorschriften beantragt. Carlo Ricci äußert Besorgnis über mögliche Strafen und die Schließung der Badeanstalten: «Das dürfen wir nicht zulassen.»

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(kn)

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