Kampf gegen ISISUSA bewaffnen Kurden im Irak
Die USA haben begonnen, die Kurden im Irak mit Waffen auszustatten. Damit sollen sie im Kampf gegen die Islamisten unterstützt werden.

Kurdische Peschmerga-Kämpfer bewachen Anfang August einen Checkpoint in der Nähe der Stadt Irbil im Norden des Iraks. (Bild: Keystone/AP/Khalid Mohammed)
Die USA haben die kurdischen Sicherheitskräfte im Norden des Iraks für den Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Staat mit ersten Waffen ausgestattet. Das teilten US-Regierungskreise mit.
Die Regierungskreise gaben nicht bekannt, welche US-Behörde die Waffen liefere und um welche Art von Waffen es sich handelt. Ein Beamter sagte, es sei nicht das Pentagon. In der Vergangenheit hatte der Geheimdienst CIA ähnliche Bewaffnungsoperationen geleitet. Die Beamten sagten, die Regierung sei dabei, auch Pläne einer Bewaffnung der Kurden durch das Pentagon zu prüfen.
Einheit des Iraks erhalten
Die USA hatten es in den vergangenen Jahren stets abgelehnt, den Kurden im Irak direkte, militärische Ausrüstung zu liefern. Zu groß war die Angst, damit deren Streben nach Unabhängigkeit zu unterstützen. Der Vormarsch der Islamisten hat diese Haltung verändert.
Die US-Regierung hatte bislang vielmehr darauf bestanden, ausschließlich der Zentralregierung in Bagdad Waffen zu verkaufen – selbst, nachdem Ministerpräsident Nuri al- Maliki eine schriftliche Zusage gebrochen hatte, einige davon an die Kurden zu liefern. Ziel Washingtons war es, die Einheit des Iraks zu erhalten.
(sda)
(L'essentiel)